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29. June 2002, 06:10   #1
jupp11
 
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Montoya greift Ralf Schumacher an...

Zitat:
"Wir müssen ein wenig mehr Respekt voreinander haben"

München - Der Frust bei Juan Pablo Montoya sitzt tief. Beim Großen Preis von Monaco startete der Kolumbianer im dritten Rennen in Folge von der Pole-Position - und musste erneut sein Rennen frühzeitig beenden.



Nun liegen seine Nerven brach und das bekommt Team-Kollege Ralf Schumacher zu spüren. Gleich in der ersten Kurve verdrängte der Deutsche Montoya von Platz eins und berührte dabei sein Auto.

"Wenn ich nicht von der Linie gegangen wäre, dann wäre das Rennen für uns beide beendet gewesen", erklärte Montoya der Zeitung "Autosport" verärgert.

"Von da an ging es abwärts"

"Die Auswirkungen waren klein, aber durch die Berührung wurde meine Lenkstange verbogen. Von da an ging es abwärts. Das Auto fühlte sich schrecklich an", so Montoya verärgert.
Der Rennfahrer aus Bogota wirft Schumacher vor, er habe bei seinem Überholmanöver respektlos gehandelt und hätte ihm zuwenig Platz gelassen:

Die Schuld-Frage

"Wir müssen ein wenig mehr Respekt voreinander haben. Sie können argumentieren, dass er eine bessere Arbeit erledigt hat, weil er vorne war, aber er berührte mich."

Dabei war es Montoya, der seinen Boliden 27 Runden später in den Wagen von McLaren-Pilot David Coulthard drehte. Eine Entschuldigung folgte, doch daran schien Coulthard nicht interessiert zu sein. Nun wartet Montoya auf eine Entschuldigung seines Teamgefährten.

Kampf um Platz zwei

Interne Grabenkämpfe wird Teamchef Frank Williams nicht gerne sehen. Doch daran führt scheinbar kein Weg vorbei, denn das Problem im BMW WilliamsF1 Team ist ein anderes:

Montoya und Schumacher sind die größten Konkurrenten im Kampf um Platz zwei.

Mariska Bär
Coulthard meint: "Der Typ ist total chaotisch"

Der Schotte ließ nach dem Rennen kein gutes Haar an Montoya: "Er wusste, dass sein Auto nicht mehr im besten Zustand war. Es gibt Momente, wo man nicht mehr kämpfen kann. Denn es bringt keinem etwas, wenn beide Autos nicht ankommen. Aber das passt zum Image, das Montoya in der Formel 1 genießt. Der Typ ist total chaotisch."