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1. July 2002, 21:20   #1
ayla
 
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Vogelart gefährdet durch Politik?

Australische Asylpolitik gefährdet Vogelart

Mit dem Bau eines Lagers für Asylsuchende gefährdet die australische Regierung eine der weltweit am meisten bedrohten Vogelarten.

Tierschützer und Vogelkundler laufen Sturm gegen ein von der australischen Regierung geplantes Lager für Asylsuchende auf der Weihnachtsinsel. Grund: Das Lager auf der zu Australien gehörenden Insel im Indischen Ozean bedroht die letzten Brutgebiete des Graufußtölpels (Papasula abbotti). Der überaus seltene Seevogel gehört zu den fünfzig am meisten gefährdeten Vogelarten weltweit

Ungeachtet solcher Befürchtungen will die australische Regierung an ihren Bauplänen festhalten. Ein Gutachten zu den Auswirkungen des Baus auf die Umwelt, bei ähnlichen Vorhaben in Australien zwingend vorgeschrieben, wurde gerade erst per Regierungserlass verhindert. Noch in diesem Jahr soll das Lager bezugsfertig sein.

Die Regierung in Canberra möchte auf dem rund 1400 Kilometer westlich des australischen Kontinents gelegenen Eiland ein Lager für illegale Einwanderer und Asylsuchende errichten. Damit sollen entsprechend der in letzter Zeit verschärften Asylgesetzgebung unerwünschte Einwanderer außer Landes gehalten werden. Erst im vergangenen Jahr war das australische Einwanderungsrecht dahingehend geändert worden, dass nur noch Personen einen Asylantrag stellen können, die das australische Festland erreichen.



Ich denke, das wenn schon ein derartiges Lager gebaut werden muss, es doch wohl in Australien noch auch andere Plätze gibt, die weit genug weg sind und wo nicht irgendwelche seltenen vom Aussterben bedrohte Tierarten leben. :confused: