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2. July 2002, 17:31   #4
tw_24
 
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Zitat:
Zitat von maggi
Abgesehen davon, dass die Taliba(h)n ja nicht mehr an der Macht sind und die USA deshalb keinen Gegner mehr haben!!
Aus diesem Grund ist sogar das weitere Agieren von US-Truppen eigentlich ein klarer Bruch des Völkerrechts, denn selbst von einem "Verteidigungsfall" kann nun nicht mehr geredet werden, da mit der neuen afghanischen Regierung wieder eine Institution existiert, die das staatliche Gewaltmonopol ausüben kann. Die ISAF-Truppen, die in und um Kabul stationiert sind, sind mit UNO-Mandat dort, nicht aber die US-Truppen mit ihren britischen Verbündeten und wohl auch deutschen KSK-Helden.

Zitat:
Zitat von maggi
Aber das kanns doch nicht sein, wenn ich irgendwas mache, was gegen das "Fairplay" im krieg verstösst, dass ich dann einfach sage, "Tschuldigung, war ein Irrtum" und nix passiert!!!
Das ist leider traurige Realität. Die Werte, die angeblich verteidigt werden sollen, werden im Krieg dann eben in Grund und Boden gebombt. Unser geliebter Außenminister Joseph Fischer meinte dazu mal im Bundestag so herrlich faltig traurig, daß in jedem Krieg Unschuldige zuerst draufgehen - und deswegen sei er für den Kriegseintritt gegen Afghanistan. (Das genaue Zitat muß ich nochmal suchen. Es war mal meine Signatur im NIB.)

Im Golfkrieg wurden tausende flüchtende irakische Soldaten aus der Luft niedergemäht, im Kososvo Flüchtlingstrecks beschossen, und in Belgrad fiel eine chinesische Botschaft einem "Irrtum" zum Opfer. Der jeweilige Sieger darf sowas, denn er bestimmt, wer der verurteilenswerte Verbrecher ist.

MfG
tw_24