moin moin,
zurück zum Thema: Dosenpfand.
Ein Freund meinerseits ist Kreisrat bei den GRÜNEN (schon lange). Selbst er kann die Ökobilanz zwischen einer Mehrwegflasche und einer Dose nicht beziffern. Ich nehme gerne Dosen: handlich, leicht, 0,33 Liter sind eine ideale Größe. Zuhause kommt alles in den Recyclingmüll (gelbe Tonne), klein zerdrückt.
Schauen wir mal die Pfandflasche an (aus Glas): Teure Herstellung, viel Energie zum Glasschmelzen, hohes Leergewicht, Hin-und-Her-Transport, jedesmal muss die Flasche gewaschen und neu etikettiert werden plus Deckel. Dann wieder teurer Transport durch die Republik. Es kann weniger Nettoinhalt transportiert werden pro LKW. Flaschen fliegen auch in die Landschaft, auf den Bürgersteig und auf die Strasse. Glas verrottet praktisch nie.
Eine Dose, vorwiegend aus Weissblech (Eisen, wie schon jemand gesagt hat) ist natürlich noch leichter in die Gegend zu werfen von den ganzen (sorry) Idioten. Aber sie wird in mittlerer Zeit wenigstens zu Fe2O3, also Eisenoxid und verrottet.
Warten wir mal ab, was das gut gemeinte Dosenpfand ausser zusätzlichen Nettopreiserhöhungen bringt: ich meine, die Mehrwegquote wird noch mehr sinken. Der Erfolg wird auch sein, dass die Leute die Dosen nicht mehr überall nur hinwerfen.
Doch ganau genommen ist das nur die halbe Miete: Was ist mit den pfandfreien Michprodukten, wie Jogurthbecher und Milchgetränken à la MüllerMilch? Was mit den ganzen Gemüsekonserven aus Blech und Glas? Zahnpastatuben? u.s.w.
FREUNDlichst
|