Outsourcing der Regierung bis auf den Kanzler
Erschreckendes müssen wir mal wieder von der FDP hören: Fünf Ministerien sind überflüssig. Die braucht Herr Döring nicht, die will er einsparen, wenn er erst mal das Sagen hat.
Man fragt sich natürlich, ob das nicht genau die Ministerien sind, die im Falle einer Regierungsbeteiligung normalerweise der FDP zufallen würden, und warum sie die eigentlich nicht mehr haben will.
Doch es ist sicher keine schlechte Idee, die Regierung zu verschlanken. Viele Produktionsprozesse könnten entschieden rationalisiert werden. Doch warum sollen ausgerechnet nur Verkehr, Gesundheit, Familie, Verbraucherschutz und wirtschaftliche Zusammenarbeit eingespart werden? Sind nicht auch Inneres, Finanzen, Umwelt und Verteidigung entbehrlich, und warum finanziert der Steuerzahler eigentlich einen sorgenzerfurchten Jogger, nur damit er überall dahin fliegt, wo der Kanzler auch schon war oder noch sein wird?
Es ist doch ganz klar, mehr als den Kanzler brauchen wir nicht. Der Rest wird outgesourct. An Demokratie-Franchisenehmer. Gesetze können in der Privatwirtschaft viel schneller und kostengünstiger entwickelt werden. Die gesamte Demokratie kann man komplett automatisieren, die Wähler werden nach und nach durch Roboter ersetzt, und die FDP fusioniert mit Eon.
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