Thema: Nationalismus
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1. August 2002, 17:54   #22
quentin
 
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Vergessen, wie der 1. Weltkrieg ablief, es war kein Hohenzoller, der in Sarajevo erschossen wurde. Und es war der Größenwahn von 2 Kaisern, die den Krieg wollten und es gab auf der anderen Seite handfeste Interessen, den Krieg zu wollen.
Damit wir mal eines klarstellen, so ein Thema diskutiere ich auf Augenhöhe und nicht mit der Prämisse der Geschichtsklitterung und mit dem Background von Geschichtsunterricht, der was die 1. Hälfte des Letzten Jahrhunderts anbelangt, mit politikel Korrektness erfolgt.
Haffner lesen und die Frankfurter Blätter und nicht die Bild oder ähnlich genaue Geschichtsbücher.
Österreich hat seinen größten Sohn Adolf Hitler mit einer Begeisterung empfangen, die an heutige Superstars erinnert in der Verehrung. In Österreich gibt es nicht nur keine wie auch immer geartete Form von Schuld, es verdrängt, dass es nicht nur freiwillig ihrem größten Sohn hinterher gelaufen ist sondern deutsche Nazis an Treue und Brutalität zu übertreffen suchten.
Wir haben einen Vorteil in Deutschland heute, durch die Nichtverdrängung gibt es genügend Quellen, sich ein geschichtlich ehrliches Bild zu verschaffen.
Und Österreich war Teil eines Großdeutschlands und kein Protektorat. Österreich hat Unterdrücker gestellt in einem ganz erheblichen Ausmaß und wurde nicht unterdrückt.
Eure Widerständler waren so tief im Untergrund dass sie erst nach dem Krieg den Weg zur Oberfläche gefunden haben.
Ihr Österreicher wart voll involviert und keineswegs eine Randgruppe, sondern wolltet die Deutschen im Großdeutschland übertreffen.
Kaltenbrunner/Eichmann, beides Österreicher
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1903
4. Oktober: Ernst Kaltenbrunner wird in Ried (Oberösterreich) als Sohn des Rechtsanwalts Hugo Kaltenbrunner und dessen Frau
Therese (geb. Udwardy) geboren. Sein bürgerliches Elternhaus ist großdeutsch-national und antikirchlich geprägt.

1918
Er zieht nach Linz in eine Pension und besucht dort das Gymnasium, wo er Adolf Eichmann kennen lernt.

1921
Nach seinem Schulabschluß beginnt er an der Technischen Hochschule in Graz ein Chemiestudium. Er tritt der waffentragenden
Studentenverbindung "Arminia" bei. Als begeisterter Burschenschafter und Duellant erringt er innerhalb der Grazer Studentenschaft
eine prominente Position.

1923
Kaltenbrunner wechselt zum Studium der Rechtswissenschaften. Den Lebensunterhalt verdient er sich nebenher als Kohlenträger.

1924/25
Er ist Sprecher der "Arminia" und der nationalistischen Studenten an der Universität. Aus seiner völkischen Überzeugung heraus
nimmt er an antimarxistischen und antiklerikalen Demonstrationen teil.

1926-1928
Nach der Promotion absolviert er seine Referendarszeit in Linz und Salzburg.

1928
Kaltenbrunner erhält eine Anstellung in einer Linzer Anwaltskanzlei und tritt dem völkisch gesinnten Turnverein bei.

1929
Er schließt sich der nationalistischen "Heimwehr" an.

1930
18. Oktober: Eintritt in die österreichische Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP). Deren Forderung nach Anschluß
an das Deutsche Reich ist für Kaltenbrunner das überzeugende Argument.

1931
8. August: Um sich aktiv an der Verbreitung des Nationalsozialismus in Österreich zu beteiligen, wird er Mitglied der Schutzstaffel
(SS). Sie ist eine Sektion der deutschen SS und organisatorisch von der österreichischen NSDAP unabhängig.

1932
Kaltenbrunner wechselt in die Anwaltskanzlei seines Vaters. Er leistet von nun an anderen Nationalsozialisten vor Gericht kostenlosen
Rechtsbeistand.

1934
Heirat mit Elisabeth Eder.

1935
Nach dem Putsch der österreichischen Nationalsozialisten in Wien wird Kaltenbrunner von der neuen Regierung unter Engelbert
Dollfuß verhaftet und wegen Hochverrats angeklagt. Er erhält eine Gefängnisstrafe von sechs Monaten und verliert seine Anwaltslizenz.


1936-1938
Kaltenbrunner arbeitet nach der Haftentlassung nun hauptamtlich für die SS.

1937
Januar: Im Auftrag Heinrich Himmlers übernimmt er das Kommando über die gesamte österreichische SS.

1938
12. März: Nach dem "Anschluß" Österreichs wird er in der Regierung von Arthur Seyß-Inquart Staatssekretär für öffentliche Sicherheit
und Mitglied des Reichstags.

1938/39
Bis zur Auflösung der Landesregierung ist Kaltenbrunner an der Organisation der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) in Österreich, am
Aufbau des Konzentrationslagers (KZ) Mauthausen und an der Judenverfolgung beteiligt.

1939-1943
Als SS- und Polizeiführer in Wien ist er mitverantwortlich für Gestapo, SS, Polizei und den Sicherheitsdienst (SD).

1941
Ernennung zum SS-Gruppenführer.

1943
30. Januar: Aufgrund seiner nachrichtendienstlichen Organisationsfähigkeiten wird er nach der Ermordung Reinhard Heydrichs zum
Chef des SD ernannt und steht an der Spitze des Reichssicherheitshauptamts (RSHA). Er ist verantwortlich für 50.000 Angestellte von
Gestapo, Kriminalpolizei und SD. In seinem Auftrag werden die aufgrund der "Schutzhaft" festgenommenen Personen in die KZ
überführt. Als Vorgesetzter Eichmanns ist er für die Deportation von Juden verantworlich. Über sein nachrichtendienstliches
Informationsnetz läuft die Verfolgung und Verhaftung von Juden, Oppositionellen und Flüchtlingen.
21. Juni: Ernennung zum SS-Obergruppenführer und General der Polizei.

1944
Februar: Mit der Entmachtung von Wilhelm Canaris und der Unterstellung des Amts Abwehr der Wehrmacht unter den SD gelingt es
Kaltenbrunner, ein Nachrichtendienstmonopol aufzubauen.
Nach dem Attentat vom 20. Juli erstellt Kaltenbrunner die schonungslosen Berichte über die Beteiligten der Verschwörung.

1945
Weil er sich der aussichtslosen Lage bewußt wird, versucht er Kontakt zu den Westalliierten aufzunehmen, um einen Sonderfrieden zu
erreichen.
Gegen Kriegsende verlegt er sein Hauptquartier in die Steiermark, wo er von den Amerikanern verhaftet wird.
November: In den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen wird er als Hauptkriegsverbrecher angeklagt. Er streitet seine
Verantwortlichkeit im Prozeßverlauf ab und leugnet seine eigenen Unterschriften.

1946
1. Oktober: Wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit wird er zum Tode verurteilt.
15. Oktober: Ernst Kaltenbrunner wird durch den Strang hingerichtet. Seine Asche wird von der amerikanischen Luftwaffe verstreut.

(mw)
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das ist eure Biographie und nicht eure Geschichtsfrechheit, heute von nichts gewusst zu haben.
Hitler hat sich mit seinen Landsleuten sehr wohl umgeben und wenn noch mal so ein Unsinn behauptet wird, empfehle ich die Unterlagen der Shoafoundation zu rate zu ziehen.


mfg