Einzelnen Beitrag anzeigen
9. August 2002, 02:54   #1
quentin
 
Registriert seit: April 2002
Beiträge: 1.693
Irak entwickelt Strategie für Krieg

Moin,

Irak entwickelt Strategie für Krieg gegen USA
Saddam will GIs in die Straßen von Bagdad locken

Saddam Hussein scheint für einen Krieg gegen
die USA gerüstet. Wie die "Los Angeles
Times" berichtet, will der irakische Diktator die
US-Truppen in verlustreiche Straßenkämpfe
verstricken. Unter Berufung auf amerikanische
Geheimdienstkreise schreibt das Blatt,
Saddams Kriegsplan ziele darauf ab, die
gegnerischen Truppen nach Bagdad und andere große Städte zu locken, wo
die eigene Armee weitgehend geschützt wäre vor amerikanischen
Luftangriffen und High-Tech-Waffen.

Saddams Strategie verursacht Unbehagen in Washington
Damit hätte Saddam aus dem letzten Golfkrieg von 1991 einige wichtige
Lehren gezogen. Damals hatten die alliierten Kräfte um die USA keine
Probleme, irakische Panzer in der offenen Wüste zu zerstören. Die jetzige
Strategie, die Kämpfe in die Städte zu verlegen, ist genau die Strategie, vor
der die amerikanischen Militärs denn auch die größte Angst haben. Denn
gerade in der quirligen Fünf-Millionen-Metropole Bagdad hätten Saddams
Truppen große Vorteile. Die Stadt ist durchzogen von unterirdischen
Fluchtwegen und Bunkern; die US-Soldaten müssten sich in
ABC-Schutzanzügen durch die Straßen kämpfen.

Angriff auf Irak - Blair würde Bush nach Bagdad folgen

Amerikanische Angriffspläne zielen auf Isolierung
Noch ist unklar, mit welcher Strategie die Amerikaner gegen den Irak
vorgehen wollen. Laut "Los Angeles Times" arbeiten Militärexperten an
einem Plan, der zuerst einen Angriff auf Bagdad vorsieht, um Saddams
Truppen vom restlichen Irak abzuschneiden und so das Regime zu stürzen.
Aller Erfolg der amerikanischen Bemühungen hänge jedoch davon ab, wie
lange die irakischen Eliteeinheiten und Geheimdienste ihrem Führer loyal sein
werden.

Der Diktator warnt die USA
In einer Fernsehansprache warnte der irakische Staatschef die USA denn
auch erneut vor einem Angriff gegen sein Land. Dieser würde nur mit einer
Niederlage für sie enden. Außerdem hat er eine Rückkehr von
UN-Waffenkontrolleuren in sein Land an die Bedingung geknüpft, dass der
Weltsicherheitsrat zunächst "seine Verpflichtungen" gegenüber Bagdad erfüllt.
Damit ist die Forderung nach Aufhebung der 12 Jahre alten Sanktionen
gegen den Irak gemeint.

Die USA zeigen sich unbeeindruckt
Das Weiße Haus hat sich von der Rede des irakischen Staatschefs Saddam
Hussein hingegen wenig beeindruckt gezeigt. Der Redetext müsse noch
genau analysiert werden, doch habe Saddam nach erstem Eindruck nichts
Neues gebracht, hieß es aus Beraterkreisen des US-Präsidenten. Saddam
wisse genau, was er zu tun habe. Die internationale Gemeinschaft rücke von
ihren Forderungen nicht ab, berichteten US-Medien aus dem Weißen Haus.

Massenvernichtungswaffen vermutet
Die USA vermuten ein aktives irakisches Programm zur Produktion von
Massenvernichtungswaffen. Wie die Vereinten Nationen verlangt
Washington die Rückkehr der UN-Waffeninspekteure in den Irak.
Vizepräsident Richard Cheney warnte allerdings bereits, dass das
möglicherweise nicht ausreiche, um der Bedrohung durch den Irak zu
entgegnen. "Viele von uns sind skeptisch, dass allein die Rückkehr der
Inspekteure das Problem lösen würde," sagte Cheney.

Saudi-Arabien verweigert Unterstützung
Saudi-Arabien wird die Vereinigten Staaten bei einem Angriff auf Irak nicht
unterstützen. Der saudi-arabische Außenminister Prinz Saud sagte, sein Land
habe keine Einwände, wenn die US-Streitkräfte ihren Stützpunkt in
Saudi-Arabien für die Überwachung des Flugverbots im Norden und Süden
Iraks nutzten. Für einen Angriff auf Irak stehe der saudiarabische Boden
aber nicht zur Verfügung.

Saud: Beziehungen trotzdem gut
Die Beziehungen zu den USA seien so fest wie
vor dem 11. September, erklärte Saud im
Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP.
Osama bin Laden habe versucht, einen Keil
zwischen die USA und Saudi-Arabien zu
treiben, indem er für den Anschlag 15 der 19
Attentäter aus Saudi-Arabien auswählte, erklärte Saud.

Prinz sieht keine Notwendigkeit für Angriff
"Wir sind gegen jeden Angriff auf Irak", sagte der Prinz. "Wir glauben, das ist
nicht notwendig, besonders jetzt, da Irak mit der Umsetzung der
UN-Resolutionen beginnt." Jede Veränderung in der irakischen Führung
müsse aus dem Volk kommen. Dies habe Saudi-Arabien den USA offiziell
und in privaten Gesprächen deutlich gemacht.

USA verlagern Ausrüstung nach Katar
Die USA haben offenbar schon reagiert und ohne großes Aufsehen
Munition, Ausrüstung und Kommunikationsanlagen von Saudi-Arabien nach
Katar verlagert. Journalisten konnten dort schon vor einigen Woche Zeichen
für den Ausbau des Stützpunktes El Udeid sehen, wie zum Beispiel frisch
geteerte Landebahnen und neue Hangars.

Türkei nimmt Flughafen im Norden von Irak ein
Außerdem berichten türkische Medien, dass die Türkei Vorbereitungen für
einen Irak-Angriff treffe. Bereits 5.000 Soldaten sollen einen strategisch
wichtigen Flughafen im Irak übernommen haben und dort stationiert sein. Der
Flughafen stammt noch aus der Zeit des Golfkrieges, soll aber schon wieder
benutzbar sein.
_____________________________________

halte den Krieg für Wahrscheinlich. tw ist für diesen Irrsinn, weil Israel ihn haben will und das ist den Amerikanern Befehl.;-)

mfg