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9. August 2002, 03:33   #1
quentin
 
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Bild und Pressefreiheit, ein Widerspruch

Moin,
haben wir eine Pressefreiheit? Ist das, was die Bild darstellt, freier Journalismus?
Was ist Pressefreiheit eigentlich? Das was wir täglich vorgesetzt bekommen jedenfalls nicht.
Angenommen, die Bild hat auch ne Menge CDU - Abgeordnete, die die Meilen nicht angegeben haben. Ist dann das, was wir erleben, stückweise Regierungsmitglieder in die Pfanne zu hauen, Pressefreiheit? Oder wird unter dem Mantel dieser Freiheit versucht, die politischen Weichen im Sinne einiger Weniger in dieser Republik neu zu ordnen. Natürlich ist es Pressefreiheit, die Dummen und Gierigen der Regierung zu nennen, aber ist das die Freiheit der Presse, die eine Demokratie braucht. NEIN.
Gestern bei der Quotenzoni Illner war mein besonderer Freund und das hätte mich normal abgehalten, die Sendung zu sehen.
Aber Markquart war auch da, eine Ratte des Journalismus, wie sie nur unter Kohl entstehen konnte.
Er hat auch seiner Art entsprochen.
Alles schreit Pressefreiheit, die schwarzen Nazis als Erste jetzt, aber wie und wo waren die Schreier und Chefs der großen Zeitungen, als der Presse die Herausgabe der Stasiakten für Kohl nicht genehmigt bekam. Eine Meldung, kein Geschrei, das er den deutschen Steuerzahler vielleicht belogen und betrogen hat. Tagesordnung gab’s. Friedhofsruhe bei der SPD. Keine Anzeige. Seltsam ist nur, dass die SPD in jedem Schlamassel drinsteckt und dadurch nie das Maul aufmachen kann.
Wo bleibt das Geschrei der Presse, wenn es um betrügerische Juden geht, die den Steuerzahler zur Lachnummer machen? Fällt das Maulhalten der Chefs der Redaktionen bei jüdischen Schwerverbrechern und Kriegsverbrechern unter Freiheit, die Meinung durch Weglassen zu manipulieren?
Pressefreiheit ist der Grundstock der Demokratie, sie je nach Lage auszulegen ist Missbrauch.
tw, wie du bei loddar Bild und Freiheit der Presse unter einer Headline bekommst, ist mir bei der von dir angegebenen Kenntnis ein Rätsel.
ach ja, deine Lektüre ist unvollständig und zwar eklatant, wenn du das Buch des Nobelpreisträgers Heinrich Böll ' Bild, Bonn, Bönisch ' nicht zur Meinungsfindung hast.
mfg