Und was ist dann Aids?
Aids – das ist die englische Abkürzung für Acquired Immune Deficiency Syndrom, was auf deutsch soviel wie Ansteckendes Abwehr-Schwäche-Syndrom heisst. Die einzelnen Worte dieser Abkürzung erklären, was mit Aids gemeint ist.
- Ansteckendes: Von einem Menschen auf den anderen übertragbar, im Gegensatz zu vererbten Krankheiten.
- Abwehr: Mit den meisten ansteckenden Krankheiten wird der menschliche Körper ohne fremde Hilfe durch seine eigenen Abwehrkräfte fertig. Deshalb bekommt man auch nicht jedes Mal Schnupfen, wenn die halbe Schulklasse erkältet ist. Und bei den Mitschülern geht der Schnupfen nach einiger Zeit von selbst weg.
Das funktioniert, weil die sogenannten T-Helferzellen im menschlichen Körper sofort Alarm schlagen, wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen. Diese Zellen rufen weitere Abwehrzellen zu Hilfe, die dann die Krankheitserreger unschädlich machen.
- Schwäche: Wenn das Virus HIV in den Körper eines Menschen gelangt, kann es T-Helferzellen zerstören und die Abwehrkräfte so schwächen, dass andere Krankheitserreger vom Körper nicht mehr abgewehrt werden können.
- Syndrom: Bedeutet, dass mehrere Krankheitserscheinungen zusammen auftreten.
Bei Aids befallen ganz verschiedene Krankheiten den Körper, die sich nur ausbreiten können, weil die Abwehr des Körpers geschwächt ist.
Die Krankheitszeichen wie lang andauerndes Fieber, massive Durchfälle oder Schwellungen der Lymphknoten treten auch bei vielen anderen Krankheiten auf und können deshalb nicht als einziger Hinweis auf Aids gewertet werden. Aids kann nur ein Arzt erkennen.
Wissenschaftler auf der ganzen Welt befassen sich mit Aids. Man weiss inzwischen, was der Aids-Erreger HIV macht und wie man sich anstecken kann. Aber trotz intensiver Suche hat man bisher noch keine Impfstoffe oder Heilmittel gefunden.
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