Einzelnen Beitrag anzeigen
2. September 2002, 13:49   #1
ayla
 
Benutzerbild von ayla
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 2.481
Einsiedler findet seine Waldfee

DRESDEN – Einsiedler Jürgen lebt im Wald. Ohne Geld, Strom und Telefon. Jetzt kriegt er Gesellschaft von Waldfee Brigitte.

Brigitte (28) und Jürgen (38) schauen sich tief in die Augen. Der Waldmensch hat eine Gefährtin gefunden. Brigitte will das Leben in der Natur mit ihm teilen. «Sie wird meine Waldfee», sagt Jürgen.

Das Paar lebt in einem 300 Jahre alten, verfallenen Bauernhof. Im verlotterten Haus haben sie ein Zelt aus Weidenholz aufgeschlagen und mit Schaffellen ausgelegt. «Ich spinne Wolle», sagt Brigitte, «ich will ihm einen Pullover stricken.»

Brigitte stammt aus Bayern, verliess die Schule kurz vor der Maturitätsprüfung. «Ich wollte kein vorgefertigtes Leben führen», erzählt sie der deutschen «Bild»-Zeitung. Jürgen hat das Gymnasium mit der Bestnote abgeschlossen und katholische Theologie studiert. Mit 27 Jahren entschied er: «Man ist nur glücklich, wenn man seinem Gewissen folgt» und zog in den Wald.
Brigitte und Jürgen beissen herzhaft in ein grünes Blatt. Ihr tägliches «Brot». Sie ernähren sich nur von dem, was sie im Wald finden: Wilden Beeren, Blättern, Wurzeln, Nüssen. Um den Eiweiss-Bedarf zu decken, essen sie Ameisen, Hornissenwaben und Kellerasseln. Ab und zu überlassen Bauern der Nachbarschaft ihnen Getreide Obst und Milch. Da sagen die Beiden nicht nein.

Bald soll Hochzeit sein – ohne Pfarrer und Standesamt. Das wunderliche Paar: «Unsere Trauzeugen sind die Tiere des Waldes.» Huhuuh! freut sich da die Eule.
Quelle: blick.ch


Hört sich irgendwie romantisch an.

Vielleicht mal für ein paar Tage und mit normalen Nahrungsmitteln ausgestattet, wäre es mal was anderes, aber auf Dauer würde ich nicht so leben wollen.

Könntet Ihr Euch vorstellen so zu leben wie die beiden?