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3. September 2002, 16:26   #1
ayla
 
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Klatschen und Tratschen ist angeboren

München (dpa/gms) - Das Klatschen und Tratschen ist den Menschen nach Ansicht von Experten angeboren.

Gerüchte über andere Personen zu verbreiten, sei ein evolutionsbiologischer Vorteil gewesen, berichtet die Fachzeitung «Ärztliche Praxis» unter Hinweis auf psychologische Studien am Knox College im US-Bundesstaat Illinois.

Wer in der Vorzeit etwas Negatives über eine bedeutende Person berichten konnte, habe damit seinen Status und seine Chancen, sich fortzupflanzen, erhöht, fanden die Forscher dabei heraus.

Auch heute interessieren sich Menschen besonders für negative Nachrichten über andere, fand ein amerikanischer Wissenschaftler nach Angaben der Zeitung heraus: Bei einem Experiment lasen Studenten eine Klatschzeitung und wurden danach befragt. Die Männer hatten am aufmerksamsten negative Artikel über männliche Stars gelesen, die Frauen dagegen entsprechende Beiträge über weibliche.

Auch heute sammelten Menschen also offenbar automatisch nachteilige Informationen über die «Konkurrenz», schlossen die Wissenschaftler.
dpa - Meldung vom 03.09.2002



Da ist was Wahres dran.

Je negativer die Nachricht ist, desto interessanter scheint sie zu sein.

Wenn jemand etwas Positives zu berichten hat, wird vielleicht gesagt: "Das ist aber schön" und damit ist das Thema erledigt.

Ist es hingegen etwas was nicht so schön war oder wenn es um Streitereien zwischen anderen oder sonstige negative Eigenschaften einer Begebenheit geht, dann wird immer wieder nachgefragt, ob es nicht noch eine interessante Kleinigkeit zu erfahren gibt, die dann der weiteren Verbreitung würdig erscheit.