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9. September 2002, 10:01   #1
lala
 
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Anonymität im Netz oft eine Illusion

Im Internet wähnen sich viele Surfer anonym und unbeobachtet. Aber das ist oft ein Irrtum. Besonders die Identität von Teilnehmern an Tauschbörsen lässt sich meistens leicht ermitteln.

Neugierige Zeitgenossen, die Interesse an persönlichen Nutzerdaten von Online-Surfern haben, gibt es zuhauf: Etwa Hacker, die meist mit dubiosen Absichten versuchen, Einblick in fremde Rechner zu erhalten, kommerzielle Unternehmen, die Nutzerdaten zu Werbezwecken sammeln sowie Ermittlungsbehören, die illegale Machenschaften im Netz verfolgen wollen.

Alles dreht sich dabei um die IP-Adresse, die jeder Computer im Internet trägt. Anhand von Zugangsdaten kann bei Providern die Verbindung zwischen IP-Adressen und Nutzern hergestellt werden. Der größte deutsche Provider, T-Online, bewahrt die Zugangsdaten seiner Kunden 80 Tage lang auf -- auch bei Flatrate-Zugängen, obwohl sie nicht zum Zweck der Abrechnung benötigt werden. Für das Speichern fehlt also die gesetzliche Grundlage, kritisieren Juristen und Datenschützer.

Andere Provider in Deutschland hingegen ermöglichen es ihren Kunden, weitgehend anonym im Internet zu agieren. c't berichtet in der aktuellen Ausgabe 19/02 über die unterschiedliche Handhabung und stellt eine Reihe von Programmen vor, die vor allzu neugierigen Beobachtern schützen.