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12. September 2002, 18:29   #6
ayla
 
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Ich finde es ohne Notwendigkeit einfach blödsinnig. Denn irgendetwas bekommt das Kind von den Betäubungsmitteln immer mit. Allerdings war unsere Kleine auch eine Kaiserschnitt-Termingeburt, was allerdings medizinische Gründe hatte. Denn es war der dritte.

Bei meinem ersten Kaiserschnitt war ich in der 33. Woche, als der Kleine nicht mehr in ständiger Dunkelheit leben wollte. (er wog aber schon 2250 g und ist nur ein paar Stunden im Brutkaten gewesen) Zwar wurde noch versucht mit einem Wehenhemmer die Geburt ein wenig hinauszuzögern, aber als dieses nach etwa 5 Stunden nicht geklappt hat, wurde bei einer erneuten Untersuchung festgestellt dass sich das Fruchtwasser verändert hatte. Auf mein Zimmer bin ich gar nicht mehr gekommen sondern direkt in den OP. Ich bin nicht mal mehr gefragt worden ob ich eine Vollnarkose oder lieber eine Spinalanästhesie wollte, weil es plötzlich schnell gehen musste.

Bei meinem zweiten hab ich Wehenfördernden Medikamente etwa 15 Stunden bekommen, zwar wurden die Wehen stärker und die Abstände kürzer aber letztendlich haben sie auch nichts gebracht, danach gab es ca.4 Stunden später noch den Versuch das Kind durch eine Fruchtblasensprengung normal auf die Welt zu bringen, bis die Ärzte dann nach einer weiteren Stunde endlich eingesehen haben das es ohne Kaiserschnitt nicht gehen wird, den ich konnte nicht mehr, die Narbe des ersten Kaiserschnittes fing an sich zu dehnen und die Herztöne des Babys wurden schlechter.


Wer allerdings glaubt, dass ein Kaiserschnitt selbst ohne vorherige Wehen schmerzlos verläuft, der irrt sich gewaltig. Die Schmerzen kommen nur etwas später und oftmals hat man auch länger was davon.

Aber was soll’s, sobald man das erste Mal nach dem Aufwachen dieses kleine Würmchen im Arm hält ist alles andere sowieso nur noch Nebensache