Thema: Chemie
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3. October 2002, 19:22   #7
Maggi
 
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Also, damit es gar nicht erst zum Big Bang kommt, sind hier auf dieser Seite die Gefahrensymbole des chemischen Alltags aufgezeichnet.

Um sich die Gefahrensymbole auch noch anzuschauen, einfach hier klicken. Viel Spass!


Ausserdem bietet die Seite ein mehr oder weniger umfangreiches Lexikon aller möglichen anorganischen Salze, Gase, Basen und Säuren usw.

Hier z.B. das Kaliumiodid:

Beschreibung: Weißes, kristallines Pulver
MG: 166,0 g/mol
Dichte: 3,12 g/cm³
Wasserlöslichkeit (neutral):
bei 20°C 1440g/l, bei 100°C 2090g/l
Andere Löslichkeiten:
wenig in Alkohol

Eigenschaften:
Das weiße, ungiftige und salzartig schmeckende Kaliumiodid löst sich sehr leicht in Wasser unter Abkühlung. An der Luft zersetzt es sich allmählich unter Lichteinwirkung. Dabei färbt es sich gelb und es entsteht Iod. Iod löst sich in Kaliumiodidlösung unter Bildung von Iod- Kaliumiodidlösung (KI3 = Polyiodid). Diese Reagenz dient zum Nachweis von Stärke (Blaufärbung).


Herstellung:
Die technische Herstellung erfolgt durch Reduktion von Kaliumiodat oder durch die Neutralisation von Iodwasserstoffsäure mit Kalilauge. Im Labor kann man es durch die Reaktion von Eisen(II)iodid mit Pottasche bei höherer Temperatur erhalten. Das Eisen(II)-jodid kann durch die Reaktion von Eisenspänen mit Iod erhalten werden:
<html>
I.)&nbsp; Fe&nbsp; +&nbsp; I<SUB>2</SUB>&nbsp;
----->&nbsp; FeI<SUB>2</SUB>&nbsp;&nbsp; <FONT FACE="Symbol">D</FONT>H<SUB>R</SUB>
= -125,4 kJ/mol</FONT></I>&nbsp;&nbsp;
<Font Face="Tahoma"><BR>II.) H<SUB>2</SUB>O&nbsp; +&nbsp; FeI<SUB>2</SUB>nbsp;
+&nbsp; K<SUB>2</SUB>CO<SUB>3</SUB>&nbsp; ----->&nbsp; Fe(OH)<SUB>2</SUB>&nbsp;
+&nbsp; CO<SUB>2</SUB>&nbsp; +&nbsp; KI&nbsp;</Font></HTML>


Das ebenfalls entstehende Eisenhydroxid
setzt sich am Boden ab. Die L&ouml;sung wird abdekantiert und ein Teil
des Wassers aus der L&ouml;sung abgedampft. Aus der eingeengten L&ouml;sung
scheiden sich beim Stehenlassen die Kaliumiodidkristalle aus.

Verwendung:
Im Labor zur Herstellung von Iod-Kaliumiodid-Stärkenachweispapier oder als Reagenz; als vielseitige Reagenz in der analytischen Chemie: z.B. in der Maßanalyse zur Bestimmung des Sauerstoffgehalts in Gewässern; zur Iodierung von Speisesalz; zur Herstellung anderer Iodverbindungen; in der Medizin und in der Futterindustrie als Iodpräparat.


Herstellung einer Iod-Kaliumiodidlösung zum Stärkenachweis:
2g Kaliumiodid in 10ml Wasser lösen und mit 1g Iod versetzen, mit Wasser auf 100ml auffüllen.