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25. June 2001, 09:39   #19
DEMON
 
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Das Thema scheint ja abgeharkt zu sein, aber es ist zeitlos, ich denke es ist tendenziell zietlos.
Bin zwar noch recht jung, habe mich aber doch ausgiebig mit diesem Thema beschäftigt...

Momentan sind die Medien auf einem Kreuzug (genau, wie der gegen Kampfhunde, nur das die Köter imo Skins sind). Also, ich bin in einer Gründerfamilieder Grünen aufgewachsen, in unserem Kreis waren meine Eltern und deren "Genossen" mit die ersten, also mein kleiner Bruder hat im Buggy gesessen mit einem Schild für Frieden und Abrüstung in der Hand, is ja soweit auch ok...
Ich habe eine Weile mit Punks in einer alten Fabrik gelebt und live erlebt, wie "wenig" gewaltbereit diese Subkultur doch ist, nächtelange Schlägereien untereinander eingeschlossen...

Ich habe viele Neorechte in meinem Bekanntenkreis, ausserdem auch Ausländer...
Momentan komm ich mir vor wie in den 60, 70-er Jahren, nur das die politische und mediale Hetze sich nicht auf die Kommunisten sondern auf Nationalisten(!) bezieht...

Rein soziologisch betrachtet ist
Nationalismus nicht so ungewöhnlich... wenn eine aggressive Art, wie der Mensch, die keine natürlichen Feinde mehr hat, sich ein neues Feindbild sucht, findet sie es in jemand, der anders aussieht, anders spricht, oder einfach nur fremd ist...

Es ist an der Politik, sich in diese Tendenz einzumischen, sie zu entkräften und, und das vor allem(!), faire Verhältnisse herzustellen, denn eine Überforteilung von eingebürgerten Menschen ist überall und deutlich zu erkennen, man kann diese rechte Tendenz doch nur entkräften, wenn man ihr die Grundlage nimmt, was hiesse, eine geregelte Ausländerpolitik, mehr Jugendarbeit und klare Offenheit gegenüber allen politischen Klassierungen.

*Jemals im blassen Mondlicht mit dem Teufel getanzt?*