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26. October 2002, 11:53   #13
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
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Hmm Religion und religiöser Eifer hin oder her.

Die Erfahrung zeigt doch, dass Menschen in der Regel versuchen pragmatisch mit den Dogmen umzugehen und Religion nicht so ernst zu nehmen wie den Willen zu überleben.

Ich versuche es nocheinmal deutlich zu machen:

Nehmen wir an Israel verkündet durch alle Medien, dass der nächste explodierte Bus unmittelbar die Folge hätte, dass in Bethlehem die Sinai-Allee von Ecke Jordanweg bis zur Stadtmitte samt Krankenhaus al-Gossara an der Hadschi-Halef Strasse in Schutt und Asche gelegt würde.

Ich bin sicher, aus den Bewohner dieses Viertels könnte man schon mal ein paar potentielle Gegener eines neuerlichen Busattentates rekrutieren.

Oder die nächste explodierte Pizzeria bezahlt ihr mit dem Ausfall der Wasserversorgung für Stadt xy.

Sollst mal sehen, wie innerhalb eines Jahres das Für und Wider abgewägt wird.

Das Wichtige ist, sowas muss VORHER feststehen, und nicht hinterher gemacht werden.

Der Hintergrund dieser "Gedankenspielerei" ist, dass die Attentäter aus deren "eigenen Reihen" zurückgepfiffen werden. So ein Attentat darf eben nicht nur das läppische Leben des Attentäters kosten sondern muss die Initiatoren und deren Umfeld richtig schmerzen.