Es gibt Einrichtungen, die sind einfach überflüssig - zum Beispiel den
"Klub Thor" in Dresden, der im Mai gegründet wurde und seither als Treffpunkt der städtischen rechten Szene dient, von dem aus Aktionen gegen verschiedene politisch eher linkslastige Veranstaltungen und Menschen ausgingen und -gehen.
Gegen den
"Klub Thor" agitiert die Initiative
Thor muss weg!, die von allerlei linken Gruppen, Läden und Einzelpersonen unterstützt wird und mit verschiedenen Aktivitäten versucht, ihrem Namen alle Ehre zu machen, was ein durchaus löbliches Unterfangen ist, manchmal aber Züge annimmt, die unfreiwillig komisch wirken ;-).
So sind für morgen sportliche Ertüchtigungsübungen geplant, die als
"antifaschistisches Fussballturnier" sicherlich in die Geschichte des Breitensports eingehen werden.
Da ich aber ein Sportmuffel bin, umtreibt mich nun die Frage, wie solch ein
"antifaschistisches Fussballturnier" aussehen könnte, an dem mich schon die neuvolksdeutsche Schreibweise stört.
Kann Fußball überhaupt
antifaschistisch sein, wo es doch Zweck des Spiels ist, den Widerstand der feindlichen Massen mit körperlicher Gewalt zu brechen und dann in Überzahl auf einen bedauernswerten
T(h)orhüter (?) loszugehen, an ihm vorbei einen oftmals getretenen Ball in ein T(h)or zu befördern?
Ist Fußball nicht ein zutiefst autoritäres Spiel mit seinen
Kapitänen -
Führern? -, festgelegten Rollen (Linksaußen, Nichtlinksaußen etc.) - Wo bleibt da die freie Entfaltung des Individuums? -, Regeln, die einen
Sieg über die Niederlage des Gegners definieren - Friedliches und gleichberechtigtes Miteinander? - und daher nie und nimmer
antifaschistisch?
Grübelnd ;-) ...
tw_24