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27. December 2002, 23:08   #5
tschubbl
 
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Auch T-Online berichtete darüber. Siehe den anschließenden Bericht.

Forscher zweifeln an Geburt von Klonbaby "Eve"

Der Zeitpunkt ist perfekt gewählt. Ausgerechnet in der nachrichtenarmen Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint das Wettrennen um das erste Klonbaby der Welt beendet. Die US-amerikanische Raelianer-Sekte will den ersten Menschen geklont haben. Mit großer Skepsis haben Wissenschaftler auf die angebliche Geburt reagiert. Brigitte Boisselier, Chefin des Sekten-Unternehmens Clonaid, behauptet jedoch, dass das kleine Mädchen am Donnerstag um 11.55 Uhr mit einem Kaiserschnitt auf die Welt gekommen ist. "Das Baby ist sehr gesund und die Eltern sind sehr zufrieden", sagte Boisselier. "Wir haben es unter uns Eve genannt." In welchem Land des Baby geboren wurde, wollte Boisselier bei ihrer ersten Pressekonferenz nicht sagen.
Beweise stehen noch aus
Die Eltern sollen sich erst zu einem späteren Zeitpunkt der Presse stellen. Bisher sind alle Medien in der Berichterstattung auf die Angaben der Sekte angewiesen. Von unabhängiger Seite wurde die Geburt zunächst nicht bestätigt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) meldete erhebliche Zweifel an: "Wir glauben das nicht." Auch andere Forscher stellten die Geburt des ersten Klonmenschen in Frage. "Der Beweis muss erst erbracht werden", reagierte Professor Klaus Diedrich, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie auf die Ankündigung von Clonaid. Auch der bekannte französische Gentechnik-Forscher Axel Kahn erklärte, solange der Beweis ausstehe, sollte die Erklärung Boisseliers als "reine Propaganda" betrachtet werden.

Foto-Serie - Was bisher geklont wurde
Video - Mutter geklont?
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Erbgut der Mutter kopiert
Ob die Clonaid-Chefin nur blufft, wie manche Mediziner glauben, oder ob das Mädchen tatsächlich eine genetische Kopie der Mutter ist, soll ein "genetischer Fingerabdruck" des Neugeborenen beweisen. Mit dem Nachweis durch "unabhängige, weltberühmte Klonexperten" ist Boisseliers Angaben zufolge in acht bis neun Tagen zu rechnen. In der Zwischenzeit soll bereits Klonbaby Nummer zwei das Licht der Welt erblicken - irgendwo in Nordeuropa und auf Wunsch eines lesbischen Paares. Weitere drei Babys sollen nach Worten der Französin bis Ende Januar auf die Welt kommen. Sollte die Geburt des Klonbabys von unabhängiger Seite bestätigt werden, wäre es das erste Kind, das durch Klonen gezeugt wurde. Beim Klonen wird der Kern einer Zelle eines Lebewesens in eine fremde Eizelle eingesetzt, aus der dann eine exakte Kopie dieses Lebewesens entstehen soll. Experten warnen vor unabsehbaren Folgen des Klonens von Menschen.

Technik - Wie Wissenschaftler Lebewesen klonen
Klonkinder - Seelische Probleme befürchtet

Wettlauf ums erste Klonbaby
Neben Clonaid arbeiten auch Forscher um den US-Mediziner Panos Zavos und der italienischen Gynäkologen Severino Antinori am ersten Klonbaby. Antinori hatte Ende November die Geburt des ersten Klonbabys für Anfang 2003 angekündigt. Der Forscher äußerte gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur ANSA Zweifel an der Geburt des Klonbabys der Raelianer. Deren Ankündigung sei nicht "wissenschaftlich" belegt. Antinori meinte weiter, er sei im vergangenen Jahr bei einer Medizinerkonferenz mit Boisselier, zusammengetroffen. "Dabei hat sie mich gebeten, ihr zu erklären, was Klonen ist". Sie habe auch gesagt, bei Ankündigungen über menschliches Klonen handele es sich lediglich um publikumswirksame Medienereignisse.

Wettlauf - Das Rennen um den Klonmenschen
Severino Antinori - Sorgt für heftige Diskussionen

DFG vermutet Sensationshascherei
Die Sprecherin der Deutschen Forschungsgemeinschaft Eva-Maria Streier sagte, grundsätzlich glaube sie die Nachricht aus den USA nicht. Sollten die Angaben Boisseliers doch stimmen, dann wäre es "völlig unverantwortlich, es überhaupt versucht zu haben". Sie vermutete hinter der Ankündigung Sensationshascherei. Nach bisherigen Erkenntnissen hätten zwischen 200 und 1000 Frauen zur Verfügung stehen müssen, um eine Klonschwangerschaft zu ermöglichen. Die wissenschaftliche Methode sei noch nicht ausgereift, betonte Streier. Auch aus moralischen Gründen lehne die DFG das Klonen ab. Die Produktion eines identischen Wesens sei Selbstzweck und Egoismus.

Weltweites Klonverbot gefordert
Die DFG forderte erneut ein weltweites Klonverbot für den Menschen. Dieses war eigentlich schon unterschriftsreif, scheiterte aber kürzlich vor allem an einem Streit zwischen den USA und Großbritannien. Während Washington strikt für ein Verbot von reproduktivem und therapeutischen Klonen ist, will London eine Tür für das therapeutische Klonen - also für medizinische Zwecke - offen lassen. Frankreich und Deutschland haben bei den Vereinten Nationen eine Initiative gegen das Klonen von Menschen eingebracht.

Klonen für das ewige Leben
Die 46-jährige Chemikerin Boisselier gehört der Raelianer-Sekte an, die glaubt, dass Klonen den Menschen das ewige Leben ermöglicht. Nach der Vorstellung der Raelianer landeten vor 25.000 Jahren Außerirdische auf der Erde und erschufen Mensch, Tier und Pflanze durch Klontechnik aus toter Materie. Die Sekte zählt nach eigenen Angaben 55.000 Anhänger und wurde 1973 von dem "Rael" genannten Franzosen Claude Vorilhon gegründet, der heute in Kanada lebt.

Designerbaby - Soll Leben retten
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Schaf Dolly - Erster erfolgreicher Klonversuch
Gentechnik - Stammzellenforschung

Quelle Klick Hier

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Mal davon ausgehend,daß dieser Bericht stimmen würde,wie auch die Tatsache der schweren Mißbildungen und daß das Baby das Alter der geklonten Zellen hat,was nichts anderes besagt,daß das Baby vielleicht schon 35 Jahre alt ist bei seiner Geburt,würde ich es als riesen Sauerei empfinden,wen sich einer wagte,etwas derartiges zu machen.So ein menschliches Wesen kann man nicht einfach auf den Komposthaufen werfen,wenn es nicht gelingt und es ist von den Regierungen unverantwortlich,daß derartige Dinge nicht verboten werden.Derartige Forscher würden bei mir in die Nähe eines Dr.Mengele rücken oder Frankenstein läßt grüßen.