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10. January 2003, 15:45   #2
Eintracht
 
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Dem kann ich nicht zustimmen. Der Abschluß liegt nicht ein bisschen, sondern deutlich unter 3%. Auch der Vorwurf, dass eine Berufsgruppe mehr Lohn bekommt, andere eine Nullrunde machen, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Tariferhöhung 2001, alle Bereiche ca. 2,6%
Tariferhöhung öffentlicher Dienst 2,0%

Tariferhöhung, alle Bereiche ca. 3,2%
Tariferhöhung, öffentlicher Dienst 2,4%

Der heutige Abschluß beginnt am 1.11.2002, für diesen Zeitraum gibt es eine Einmalzahlung in Höhe von 7,5% des Dezembergehaltes, max. 185 €. Hinzu kommt, dass die enorme Laufzeit von 27 Monaten mit einer gesplitteten Erhöhung ab 2004 von ca. 2% den Kommunen Planungssicherheit gewährleistet, die Beschäftigten aber bei einem Anstieg des Wirtschaftswachstums außen vor lässt.

Nimmt man die vorgenannten Zahlen, ist leicht zu erkennen, dass die Bediensteten des öffentl. Dienstes ihren Beitrag zur Konsolidierung der Haushalte seit Jahren leisten. Auch sei angemerkt, dass nicht die Beschäftigten an der miserablen Haushaltslage schuldig sind, sondern diejenigen, die aufgrund falscher steuer- und wirtschaftspolitischer Entscheidungen über leere Kassen klagen. Es ist jedenfalls nur schwer nachvollziehbar, weshalb Unternehmen wie die Deutsche Bank, Daimler Benz etc. keine Steuern zahlen, aber eine Dividente von 16% ausschütten.

Für mich bedeutet dieser Abschluß im Januar ein geringfügiger Anstieg des Einkommens, im Februar und März ein deutlicher, ab April ein geringfügiger Einkommensverlust. Dies hängt mit der drastischen Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze zusammen, die durch die Einmalzahlung (die ich der Einfachheit halber dem Januar zugeordnet habe) kompensiert wird.