Hallo Kata!
Ich weiß nicht, ob es Dir weiter hilft, aber ich habe etwas über Beratungsstellen gefunden. Vielleicht kannst Du damit ja etwas anfangen.
So hilft dir eine Beratungsstelle!
Du wurdest vergewaltigt. Jetzt vergräbst dich zu Hause und möchtest am liebsten niemanden mehr sehen. Du fühlst dich mitschuldig, machst dir Vorwürfe und schämst dich. Manchmal glaubst du, andere können sehen was dir angetan wurde! Klar fällt's dir schwer, jetzt jemandem zu vertauen und über deine Gefühle zu reden. Trotzdem: Trau dich! Du wirst sehen, dass dich das sehr erleichtert!
Wie find ich eine Beratungsstelle?
In den meisten Städten gibt es Notruf-Telefone und Beratungsstellen für sexuellen missbrauchte Mädchen und Frauen. Die bekanntesten sind "Wildwasser" und "Zartbitter". Es gibt auch viele andere. Adressen in deiner Nähe findest du in eurem örtlichen Telefonbuch unter "Beratungsstellen". Oder: Ruf beim Kinder- und Jugendtelefon an. Das ist kostenlos und bundesweit die Nummer 0800/1110333. Du kannst auch hier bei uns in HELP! unter Adressen nachschauen.
Du kannst dort einfach anrufen und mit einer Beraterin sprechen. Keine Sorge, wenn du auf dem Land wohnst. Es gibt auch in deiner Nähe Beratungsstellen. Wenn du magst, kannst du einen Termin für ein persönliches Gespräch vereinbaren. Vielleicht nimmst du eine Freundin oder deine Mutter mit. Oder eine andere Person, der du vertraust.
Muss ich dort meinen Namen sagen?
Nein! Auch nicht, wenn du zu einem persönlichen Gespräch kommst. Du kannst völlig anonym bleiben. Das nimmt dir die Angst und du kannst freier reden.
Informieren die meine Eltern?
Nein! Die Beraterinnen haben Schweigepflicht. Alles was du ihnen anvertraust, behalten sie für sich. Auskünfte geben sie nur mit deinem Einverständnis weiter. Sie unternehmen nichts, was du nicht willst und nicht vorher mit dir abgesprochen wurde.
Liebe Grüße an Dich, Engelchen.
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