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23. January 2003, 17:00   #8
Lucy
 
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Naja Jupp, dem an mich adressierten Teil deines Post kann ich mich nicht so ganz anschliessen. Natürlich hast du recht im Sinne des Topic von Maggi, der Gentechnik als Auslöser des "Unvorstellbaren" zum Thema machte. Aber im Ausklang seines Startpost schreibt er "zweites will ich garnicht 200 Jahre alt werden...". Mein Post zielte im Grunde auf die Beseitigung dieser mangelden Visionsfähigkeit

Zweifelos gab es auch damals, nicht nur in Rom oder in Ägypten, Leute die sehr alt wurden. Das war aber die Ausnahme, die keine Beweiskraft hinsichtlich bereits damals gegebener humangenetischer Vorrausetzung für ein hohes Erwartungsalter enthalten kann. Es kann nicht sein, dass alleine Erkenntnisse über die Wichtigkeit von Hygiene (als Beipiel) für die heutige durchschnittliche Lebenserwartung verantwortlich sind. Es hat auch evolutionsbedingte genetische Veränderungen der Spezies Mensch gegeben. Interessant auch dieser Satz von dir...

Es sei denn - man bevorzugt einen anderen Denkansatz. Nämlich den, dass es neben der Evolution per Gentransfer noch eine weitere gibt. Die Evolution per Kommunikation. Dann, aber nur dann, macht ein Leben nach erfolgreicher Entlassung der Nachkommen in die Welt, Sinn.
...natürlich ist es unbestritten, dass der "Erfolg" der Menschheit von seiner geistigen Elite abhängt. Für die Geschichte der Menschheit ist es allerdings unerheblich, ob die zufällig von der priviligierten Kaste hervorgebrachte Intelligenz nun 40 oder 80 Jahre alt wird. Einen in dieser Hinsicht wirklich wirksamen Durchbruch brachte erst die Abschaffung des Adels. Dadurch wurde auch unterpriviligierten, aber intelligenten Menschen der Zugang zu Ausbildung und Vorstoss zur Oberschicht gewährt. Genau das hat letztlich zur technischen Revolution des vergangenen Jahrhunderts massgeblich beigetragen. Und so wird es Menschen wohl gelingen, an dem geheimnisvollen Schlüssel des Lebens zu rumzuspielen.

Die enorme Wichtigkeit einer wirklichen geistigen Elite hatte übrigens sogar Adolf Hitler richtig erkannt. Leider hat er dann durch seine Interpretation der sozialdarwinisischen Thesen zu einem Teil deutscher Geschichte ursächlich beigetragen, auf die wir liebend gerne verzichtet hätten.