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24. February 2003, 18:13   #11
Lucy
 
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Den Betrug hätte ich verziehen, die Lügen hinterher nicht..." - Diese im Nachhinein oft benutzte Formulierung birgt das hohe Risiko der Selbsttäuschung. Ich glaube nicht, dass sie viel Wahres enthält. Es ist so oder so eine harte Belastungsprobe. Es ist nicht damit getan, die Frage nach dem Betrug zu beantworten, es lauern auch die Fragen des verletzten Stolzes War es schön, hattest du einen Orgasmus? sind noch harmlose Varianten...

Ich liebe ihn über alles - pamela sollte sich eher die Frage nach dem "Warum" stellen und möglichst ehrlich beantworten. Denn diese Antwort ist es, die zum Einen für sie selbst und ihr Leben wichtig ist und zum Anderen auch die Kraft zum Schweigen enthalten kann. Wenn ich weiss, dass nur eine situationsbedingte Willens-Schwäche Ursache war, dann kann ich vor mir selbst bestehen und daran arbeiten, nicht den gleichen Fehler zweimal zu machen. Ich kann mir selbst wieder vertrauen.

Ist das aber nicht der Fall, dann kann mich die Antwort vor einem schweren Fehler bewahren. Wenn der Glaube an die grosse Liebe Unterstützung erfährt durch die Angst vor dem Alleinesein, vor der Zukunft oder sonstigen auch materiellen Dingen, dann ist der Weg in die Lebensfalle sehr verlockend und viel später wird einem erst bewusst, wieviele Jahre seines Lebens man einfach vertan hat.