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4. March 2003, 15:50   #1
Eyewitness
 
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Bündnis für Arbeit gescheitert

Mal wieder ist ein Bündnis für Arbeit gescheitert. Seit Kohl plagen wir uns nun schon mit dieser Plapperrunde herum, die vor allem einem dient, der eigenen Profilierung. Während bei dem ersten Bündnis noch echte Hoffnung in einen positiven Ausgang gesteckt wurde, glaubt heute gar nicht mehr an etwas anderes als an das Scheitern.

Schuld haben natürlich immer die anderen. Die Gewerkschaften schieben den schwarzen Peter den Arbeitgebern zu, die Arbeitgeber schieben ihn wieder zurück und der Kanzler gibt den schwarzen Peter an jeden, nur nicht an sich selbst. Verständlicherweise.

Die großen Führer unserer Nation haben also mal wieder bewiesen, daß sie nicht dazu im Stande sind, sich von ihren Thronen zu erheben und etwas für die Menschen zu tun, denn dafür müßte man sich ja bewegen. Z.B. Beim Kündigungsschutz. Dieses Relikt des Sozialstaats ist eine heilige Kuh der Gewerkschaften und angeblich laut Arbeitgeber ein Arbeitsplatzkiller. Und beide beharren auf ihren Positionen, als ob ihr Leben davon abhängen würde. Dabei könnte man so einfache Lösungen den Wählern präsentieren, daß die Leute wieder optimistisch werden. Ausbildungsgarantie gegen Lockerung des Kündigungsschutzes. Alle würden davon profitieren, die Unternehmen hätten in Zukunft ausgebildete Fachkräfte, die jungen Leute zumindest zeitweise garantiert einen Job. Mittelständische Unternehmen könnten mehr Leute einstellen. Aber nein, Bewegung ist schlecht. Es schadet der eigenen Position.

Wen interessiert schon Deutschland?