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29. March 2003, 03:57   #3
Boomer
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Krieg ist täglich.....überall.

Jeder Krieg ist grausam, doch ich frage mich, was grausamer ist.

Du sitzt entspannt irgendwo in einem Bistro und nuckelst an einem Cappucino, als neben Dir ein Selbstmordattentäter seine Granaten zündet.

Du wartest mit vielen anderen auf die U-Bahn und fällst einfach um, weil Giftgas in die Lüftungsschächte geblasen wurdest.

Du sitzt an Deinem Schreibtisch, der in Bruchteilen von Sekunden von einer Boing 747 beiseite geschoben wird.

Du verabschiedest Dich von Deinen Kindern und Deinem Ehepartner und gehst zur Arbeit und Dein Weg führt Dich an einer Synagoge vorbei und dummerweise explodiert just in diesem Moment eine Autobombe. Ob Dein Ehepartner, Deine Kinder den Kampf der U.S.A. gegen den internationalen Terrorismus dann wohl mit anderen Augen sehen?

Ihr beklagt, daß bei einem Krieg auch viele Unschuldige ihr Leben lassen müssen. Das ist leider richtig. Doch kümmert es einen Terroristen, wie viele Unschuldige er in seinem heiligen Wahn mit in den Tod reißt, nur weil sich in z.B. dem Bistro ein paar Regimegegner aufhalten?

Der heilige Krieg. Fände er nur dort statt, wo die Wurzeln liegen, würde es wohl keinen Krieg mit dem derzeitigen Ausmaß geben. Doch der heilige Krieg findet weltweit statt und genau darum geht es.

Ihr regt Euch über diesen Krieg auf, der medienwirksam in die westlichen Haushalte getragen wird; das ist Euer gutes Recht. Doch regt ihr Euch auch genau so auf, wenn in Tel Aviv eine Autobombe hochgeht? Wenn irgendwo anders etwas in die Luft fliegt? Nein, denn darüber gibt es -wenn überhaupt- nur Kurzberichte oder Zeitungsmeldungen. Ihr nehmt es -wenn überhaupt- zur Kenntnis, ist ja so weit weg.

Doch wenn, wie vor einigen Jahren, tausende von Kurden friedlich in Deutschland demonstrieren, dabei aber dummerweise ein ganzes Autobahnkreuz lahmlegen.....empörend! Klar, betrifft einen ja direkt, schließlich ist man nicht zur gewohnten Zeit zuhause.

Setzt diesen Krieg einmal in vernünftige Relation zu Eurem Leben!