Nun ich denke, dass es nicht unbedingt etwas mit einem Dorf zu tun hat.
Meiner Meinung nach gehört erstens eine gewisse Bíldung dazu, nachzufragen und nicht hinzunehmen.
Dann braucht es ein gutes Selbstbewusstsein. Viele Ärzte z. B. haben eine recht herrische Art. Wer da unsicher ist, hat verloren.
Am allerwichtigsten ist aber, eine entsprechende Prägung vom Elternhaus. Wo Eltern immer nur kuschten und nie hinterfragten, werden die Kinder nicht viel anders werden.
Bei unserem Sohn haben wir offenbar übertrieben.
Mit Grauen erinnere ich mich an diverse Gespräche mit seinen Lehrern. Er hat nämlich das Nachfragen erfunden.

Und es spielte keine Rolle, ob das nun in der Schule war, oder sonstwo. Zur Weißglut hat er die Lehrer gebracht und die uns dann.
Im Konfirmationsunterricht hat er so lange mit dem Pfarrer über Sinn und Zweck der Konfirmation diskutiert, bis der Pfarrer entnervt "zugab", dass sie für nichts nutze sei. Logisch, dass er nicht konfirmiert ist.