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4. May 2003, 09:56   #5
jupp11
 
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Klar war es eine Ohrfeige, und schallen tut sie auch.

Polen hat seit jeher schon überaus gute Beziehungen zu den USA gepflegt und diese Beziehungen ziehen sich, wenn ich recht informiert bin, quer durch die Bevölkerung. Das hat für mich eine durchaus andere Qualität, als die spanische Unterstützung der Amerikaner. Dort sind nämlich die Menschen überwiegend gegen den Kurs ihrer eigenen Regierung.

Binozap, ob die Polen nun mit EG-Geldern US-Waffen kaufen oder nicht, ist imho eher zweitrangig. Tatsache ist doch, dass wohl die grössten Aussenhandelspartner der EU-Mitgliedsstaaten eben die anderen EU-Mitgliedsstaaten sind. Und aus dieser Tatsache werden ohnehin praktische Zwänge eingeleitet, aus denen heraus sich sowas kurz über lang regeln wird.

Ob Polen nun Aufpasser im Irak spielt, oder nicht, finde ich nicht so wichtig. Besser die, als wir. Und so denken wohl eine Menge Staaten. Hehe, und ich kann es verstehen. Bin ich doch der Meinung, dass sich jede "Besatzungsmacht" in dieser Region eh nur eine blutige Nase oder ein MEHR an Ablehnungshaltung holen kann. Während Länder wie die BRD oder Frankreich und andere Kriegsgegner ihre Wirtschaftsbeziehungen auf freiwilliger Basis ausbauen können und sozusagen einen Stein im Brett haben in der arabischen Welt. Die USA werden einige Aufträge, auch grosse, in die USA ziehen können und dort werden auch Gelder von Kriegsgegnern hinfliessen. Trotzdem wird sich dieser Krieg für die USA nicht rechnen in dem Sinne, dass sie damit Gewinn machen.