Einzelnen Beitrag anzeigen
24. May 2003, 13:15   #2
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Wie bei allen anderen auch. Sie kämpfen um ihre Pfründe und Einflusssphären.

Wenn ich z. B. verfolge, mit welchen Argumenten der Frankfurter Koch im Bundestag gegen eine Positivliste bei Arzneimitteln argumentiert, dann sträuben sich schon einige Nackenhaare.

Zur Sache selbst: Unzufriedenheit macht sich breit. Es ist ein Schrittchen, nicht mal ein Schritt. Und es wird von genausoviel Gegenwehr begleitet, als wäre es ein richtig grosser Wurf.

Ich bin der Meinung, dann kann man es auch sofort richtig machen. Hier werden ganz klar die Leute beschnitten, bzw. geschröpft, die ohnehin jeden Cent ausgeben um einigermassen anständig zu leben. Es werden keinerlei Bemühungen sichtbar, die Kürzungen gleichmässig zu verteilen. Desweiteren wird jegliche demographische Entwicklung negiert, genauso wie die Lobby's im Gesundheitswesen weiter ihr Schäfchen ins Trocken bringen, während immer noch Krankenhausärtze 25 Stunden und mehr am Stück arbeiten müssen.

Insgesamt stellt die Kürzungswelle ein Armutszeugnis für Gestern aus. Denn sie heisst ja wohl nichts anderes, als das alle Arbeitsmarktprojekte, die jetzt nicht mehr gefördert werden, niemals förderungswürdig waren. Denn würden sie etwas gebracht haben, oder bringen, müsste man sie verstärken, statt einstellen.

Und solange o. a. Krankenschwestern, Krankenhausärzte und noch viele andere mehr zur Kasse gebeten werden, aber sowohl Eigenheimzulage und Dienstwagen nicht angetastet werden, ist eine Schieflage wohl kaum zu übersehen.

Ich kriege Hörner, wenn ich lese, dass das Daimler-Benz Management im letzten Jahr ihre Bezüge um mehr als 10 % erhöht hat und frage mich, mit welcher Berechtigung?