Den Meister der Chiffren hatten wir just vor einigen Stunden im Deutschunterricht durchgenommen. Wie ich noch nicht wusste, das Chiffren bis ins Endlose assoziierte Metaphern sind, habe ich mich gewundert, wie ein Mann alleine so einen Schmarrn zusammenschreiben kann.
Eines seiner berühmtesten Gedichte ist das
"Nachtcafé":
- Der Frauen Liebe und Leben.
Das Cello trinkt rasch mal. Die Flöte
Rülpst tief drei Takte lang: das schöne Abendbrot
Die Trommel liest den Kriminalroman' zu Ende.
Grüne Zähne, Pickel im Gesicht
winkt einer Lidrandentzündung.
Fett im Haar
Spricht zu offenem Mund mit Rachenmandel
Glaube Liebe Hoffnung um den Hals.
Junger Kropf ist Sattelnase gut.
Er bezahlt für sie drei Biere.
Bartflechte kauft Nelken,
Doppelkinn zu erweichen.
D-Moll: die 35. Sonate.
Zwei Augen brüllen auf:
Spritzt nicht das Blut von Chopin in den Saal,
damit das Pack darauf rumlatscht!
Schluß! He Gigi!-
Die Tür fließt hin: Ein Weib
Wüste ausgedörrt. Kanaanitisch braun.
Keusch. Höhlenreich. Ein Duft kommt mit.
Kaum Duft.
Es ist nur eine süße Vorwölbung der Luft
gegen mein Gehirn.
Eine Fettleibigkeit trippelt hinterher.
Einen Punkt für die Person außer Darknesz, der dieses Gedicht in die Realität assoziieren kann. Ohne Google, natürlich