Darüber habe ich vor einiger Zeit mit meinen Erzeugern diskutiert. Eigentlich ging es um die Wehrpflicht, und weil ich eigentlich nicht vorhatte, dort hinzugehen, habe ich mir einige Möglichkeiten ausgedacht, wie ich mich vorbeidrücken könnte. Mein Vater musste nicht hin, weil er Probleme mit dem Herz hatte - ich könnte mich vielleicht noch rechtzeitig einer Geschlechtsumwandlung unterziehen. Aber ich weiß nicht, ob ich das wirklich will, bin noch dabei, die Vorteile mit den Nachteilen abzuwägen
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Meine Mutter erklärte, dass es heute unter Umständen möglich sei, sich als Pazifist zu erklären; Früher ginge das zwar auch, allerdings musste man den Pazifistentest durchstehen, bei dem dem Getestet-Werdenden unter anderem solche Fangfragen gestellt wurden wie:
Zitat:
Ihre Freundin ist von einem Massenmörder gefangen worden, und sie haben eine Waffe und die Chance, sie zu retten. Würden sie den Mörder erschießen?
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Da sind wir dann abgeschweift. Zu Magnus G. (sein Spitzname war übrigens
Maggi), der von den Polizisten gefoltert worden sein soll; Und dass sich ganz viele Leute darüber beschwerten, man könne einem Menschen doch nicht solche Gewalt zufügen.
Szenewechsel, wir sind wieder bei uns zu Hause. Vormittags, um ca. 10 Uhr gibt es auf Bayern2, einem Radiosender, das "Tagesgespräch". Dort werden Fachmänner und -frauen eingeladen, um mit Anrufern über bedeutende Themen und Probleme zu diskutieren. Und einmal wurde auch das Problem mit der Folter von Magnus G. diskutiert. Eigentlich waren alle der Meinung, die Folter wäre in diesem Fall rechtmäßig gewesen, da das Kind auf dem Spiel stand; damals wusste schließlich noch niemand, dass der Bankierssohn schon länst bei den Toten weilte :haeh:
Ein Anrufer meinte indes, dass die Polizei anders hätte vorgehen müssen, und zog somit die Verständnislosigkeit und die Wut der Anderen auf sich. Der Reporter fragte ihn schließlich, was denn er gemacht hätte, hätte er die Chance als Vater gehabt, Magnus G. zu einem Geständnis zu zwingen, um es schön zu formulieren. Dann, meinte der Anrufer, hätte er sicher auch mit dem Gedanken gespielt.
Und nun der Sinn des Threads: Wie würdet ihr das sehen? Eigentlich hat die Polizei als rechtlicher Arm des Staates die Pflicht, Staat und Bevölkerung vor (potentiellen) Gefahren zu schützen. Nur: Nicht mit allen Mitteln. Ist es der Polizei erlaubt, wenn das Leben eines, oder mehreren Mitbürgern auf dem Spiel steht, anderen Leuten Gewalt zuzufügen, weil jene etwas wissen könnten?
Auf Wiedechsechn,
Ma(')ggi