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13. June 2003, 23:45   #1
Ogino
 
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Selbstherrliche Lehrer

Ich war heute bei einer Elternversammlung meines Sohnes (7. Klasse Gymnasium) und war einfach nur sprachlos.

Da stellt sich eine Oberstudienrätin (Besoldungsgruppe A 13) hin und klagt jämmerlich, daß ihr die Arbeit zuviel ist, weil die Kinder einfach nicht begreifen, was sie lehren will.
Überhaupt hatten die Kinder an allem Schuld, egal welche Themen angeschnitten wurden.
Mir platzte natürlich der Kragen ( bis dahin als einzigem), alle anderen Eltern saßen schweigsam da, es schien fast so, als schämten sie sich für ihre Kinder.

Die größte Frechheit dieser Unperson war jedoch ihr Geschick, auf gezielte Fragen zwar ausführlich zu labern, jedoch nicht mal ansatzweise eine Antwort zu geben.

Meine 6 mal gestellte Frage, warum im Mai 16 Stunden ausgefallen sind und stattdessen Bastelarbeiten für einen Schulbasar durchgeführt wurden, blieb unbeantwortet.

Nach 55 Minuten erklärte Frau Oberstudienrätin, daß ihr unwohl sei und sie nun zu ihrem Bedauern die Elternversammlung abbrechen muß.

Am Ausgang hatte ich dann noch ein kleines Gespräch mit ihr, wo ich ihr mitteilte, daß ich meine unbeantworteten Fragen schriftlich dem Schulrat des Bezirkamtes stellen werde.
Ihrem süffisantem Lächeln konnte ich ennehmen, daß es ihr gesundheitlich schon wieder besser ging.
Noch süffisanter lächelte diese arrogante Zicke als ich ihr erklärte, daß ich sehr gezielt nachhacken werde, wenn nun die Leistungen von Ogino-Junior nach diesem Elterabend unerklärlich eine Note tiefer sinken würden.

Gottlob gibt es noch Eltern, die da mitziehen. So haben ich mit 7 Eltern Kontakt aufgenommen, die mich uneingeschränkt unterstützen wollen, wenn ich gegen diese Selbstherrlichkeit vorgehen werde.

Was habt Ihr so für Erfahrungen mit Lehrern auf Elternversammlungen ?