Zitat:
Zitat von binozap
Nochmal für alle, die hier Folter als legitimes Mittel eines Rechtsstaates für möglich halten: Es geht nicht um Rache an Verbrechern, es geht nicht um Strafe, es geht um die Feststellung von Schuld oder Unschuld.
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Nochmal: Es geht um die Feststellung der Schuld, nicht um Strafe.
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Alles richtig, was du sagst. Bis auf das, was ich gequotet habe. Es geht nicht um Rache an Verbrechern, es geht nicht um Strafe, es geht auch nicht um die Feststellung von Schuld oder Unschuld.
Es geht um die "peinliche Befragung" (="Folter") eines einzelnen (wenn auch nicht rechtskräftig verurteilten, doch überführten bzw. geständigen) Schuldigen zur Lebenserhaltung Unschuldiger. Denn eine solche Situation brachte diese Diskussion an die Öffentlichkeit.
Auch ich lehne Folter zum Erzwingen eines Geständnisses ab, nur um das klarzustellen und falls es diesbezüglich irgendwelche Unklarheiten gibt. Darum geht es doch gar nicht. Ich quote mich einfach nochmal selbst, weil ich nicht weiss, wie ich das umformulieren soll:
Zitat:
Einige schienen und scheinen bei der Folterdiskussion andauernd damit um die Ecke zu kommen, es ginge um eine Art "heilige Inquisition" und ziehen Vergleiche mit Mittelalter und Hexenverfolgung. Verdammte Hacke, es geht doch bei dieser Problematik nicht darum, einem Verdächtigen durch Schmerzzufügung ein Geständnis abzuringen, sondern einem Geständigen/Überführten dazu zu bringen, Informationen preiszugeben, die das Leben/Überleben/die Unversehrtheit Unschuldiger gewährleisten.
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