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20. June 2003, 23:37   #21
niceguy
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Registriert seit: May 2002
Beiträge: 231
Zitat:
Zitat von Akareyon
...Sondern ein ungeschriebenes Gesetz der Duldung, wenn ein Angehöriger eines Opfers die Gerechtigkeit übt, die er für angebracht hält. ....
Du weisst,dass das blanker Unsinn ist.
Wo fängst du an, wo hörst du auf?
Todesstrafe, auch im Sinne von Auge-um-Auge etc., ist immer ein irreversibler Vorgang. Nicht dass ich Mitleid mit echten Tätern hätte, aber was ist mit den unschuldig Angeklagten bzw. Verurteilten?

Schauen wir uns doch mal das Ergebnis vieler Todesurteile der us-amerikanischen Justiz an. Erstens immer zu Lasten der Minderheiten. Je dunkler die Hautfarbe, desto wahrscheinlicher ist ein Todesurteil bei einem Kapitalverbrechen. Zweitens oft bei unsicherer und zweifelhafter Beweislage dennoch ein Todesurteil. Drittens selbst bei späteren Entlastungsbeweisen wird oft kein Gebrauch davon gemacht seitens des Gerichts.

Also in meinen Augen ist zwar die persönliche Lynchjustiz der Angehörigen ein verständlicher Wunsch, aber das Risiko eines falschen Verdachts ist dabei einfach zu hoch.

Statt solcher Massnahmen plädiere ich für Zwangsarbeit, auch harter Art, für gewissenlose, überführte Gewaltverbrecher. Und: entlasst die ganzen Psychoklempner, denn sie wissen nicht, was sie tun.