Sternstunde des österreichischen Fußballs
47 Jahre lang hatte Österreich nicht gegen Deutschland gewinnen können. Doch dann kam der 21. Juni 1978. Dann kamen Hans Krankl, die 88. Spielminute von Cordoba und sein Tor zum 3:2. Gemeinsam mit Edi Finger und dessen legendärem "I wer' narrisch" haben Krankl und das Nationalteam an jenem Tag Geschichte geschrieben: eine Geschichte des Fußballs, aber auch eine nicht unbedeutende Fußnote zur österreichischen Identität. Am Samstag feiert das "Wunder von Cordoba" sein erstes Vierteljahrhundert.
Die Erinnerung wird weitergegeben
Trotz 25 Jahren, die mittlerweile vergangen sind, lebt der Mythos weiter. Ein Indiz unter vielen: Beim Donauinselfest in Wien kann man sich das Fußballspiel mit dem Originalkommentar von Edi Finger sen. am Samstag noch einmal ansehen - auf einer Videoleinwand. Das Rahmenprogramm moderiert Edi Finger jr.
Der Transfer der begleitenden Worte von Herrn Finger sen. zu Herrn Finger jr. ist vielleicht das beste Bild, das den Umgang mit dem 21. Juni 1978 beschreibt. Die Heldentage, die glorreichen Siege der Vergangenheit, werden von einer Generation an die nächste weitergegeben – und die spricht dazu ihre eigenen Worte.
Jetzt muss ich mich aber schnell vom Acker machen, bevor hier alle wegen diesem Beitrag mit der Spitzhacke auf mich los gehen.