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16. July 2003, 15:59   #1
Maggi
 
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Angriff der Killerglibberdings

Mars Attacks? Planet of the Apes? Ne, Planet of the Menschen. Und ein riesiges, gallertartiges, rosa Ding - und niemand weiß etwas damit anzufangen.

Aus diesem Ding werden Flummis und diese glibbrigen Gummibärchen hergestellt


Zwölf Meter lang war es. Das Ding, das irgendwann einfach am Strand lag. Rosa war es, und fühlte sich an wie diese Scherzhundehaufen und Scherzaugen - die, die so schön an der Tapete kleben und genau dort auch ihre Rückstände hinterlassen...
Die chilenische Walforscherin, die das Ding untersuchte, war sogar voll der Hoffnung gewesen, den "Octopus Giganteus" entdeckt zu haben - den Riesenkraken, der bis heute die schreckhaften Herzen kühner und unerschrockener Seefahrer zum Rasen bringt. Doch all ihr Beten wurde nicht erhört. Nicht einmal ein DNA-Test war notwendig, um den rosa Wackelpudding zu identifizieren. Meeresbiologen erkannten in ihm sofort einen Pottwal - anhand den Hautdrüsen, die es in der Form nur bei Pottwälen gibt -. Oder, besser gesagt: Die Überreste eines Pottwals.

So hat man nun herausgefunden, dass, wenn ein Pottwal stirbt, sich die Innereien langsam, langsam auflösen. Das Skelett ist alles, was übrig bleibt, und aufgrund der Schwerkraft will es auf den Grund, den Meeresgrund. Leider schwimmt es in einer gallertartigen Hülle aus Tran und Haut - die dann reißt. Das Skellett sinkt zu Boden, und die Tasche schwimmt weiter; irgendwann wird sie eben an den Strand gespült.

Genau das gleiche passierte auch 1988 an der Küste der Bermuda-Inseln. Ein riesiges, glibberndes Ding wurde angespült, und die Fischer hielten es zunächst für den Riesenoktopus. Doch der DNAtest, der darauf folgte, bewies: Pottwal.

Mag ja alles schön und gut sein, aber hmm - stellt euch mal vor ihr liegt in Italien/Mallorca/Frankreich/Hawaii am Strand, und auf einmal kommt ein riesiger, aufgeblasener Wackelpudding genau auf die Stelle zu, an der ihr eure Liege aufgestellt habt...

Ciao,
Maggi