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14. August 2003, 13:40   #1
Eyewitness
 
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Demokratie vs. Urheberrecht

Wie wir ja alle wissen, leben wir in einer großen indirekten Demokratie. Auch wenn es eine indirekte ist, so muß doch jede Entscheidungsgrundlage der Willen des Volkes sein. Die Politiker versuchen sich meistens noch so gerade eben dran zu halten, aber bei einigen Fällen setzt es komplett aus. So zum Beispiel beim Urheberrecht und bei den neuen Novellen, die das Kopieren von Software, Musikdateien und Filmen betreffen. Die Politiker haben nach dem enormen Druck der Lobbys entschieden, daß dies nun illegal sei.

Auf der anderen Seite wiederum stehen wir als das Volk. Und das Volk hat schon vor langer Zeit entschieden, daß das Kopieren von Filmen aus dem Internet grundsätzlich richtig ist, denn es gibt heute kaum einen Bandbreitinternetnutzer, der nicht auch Filme und Musik aus dem Internet lädt. Nur warum wird die Hälfte der Bevölkerung, die eigentlich Entscheidungsgewalt haben sollte, kriminalisiert? Warum wird gerade auch bei der Polizei, wo das Recht ja durchgesetzt werden sollte, genauso mit Filmen gehandelt wie überall sonst auch? Was läuft falsch in einem Staat, in dem die Politiker gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung entscheiden und sich keiner drum kümmert?