Einzelnen Beitrag anzeigen
15. August 2003, 08:16   #11
Ogino
 
Benutzerbild von Ogino
 
Registriert seit: January 2001
Beiträge: 1.996
Meine Schwester brachte uns vor einigen Jahren auf die Idee, eine Patenschaft für ein Kind in Afrika zu übernehmen.
Sie selbst macht das schon seit 11 Jahren.

Für nur 35€ Spende monatlich wird einem Kind ermöglicht, menschenwürdig zu leben, eine Schule zu besuchen, eine medizinische Grundversorgung zu haben und ein wenig hoffnungsvoller in die Zukunft zu schauen.

Der Junge, den meine Schwester seit 11 Jahren monatlich unterstützt hat vorher unter ärmlichsten Verhälnissen in einem Waisenhaus in Nairobi gelebt. Er hat nach der Patenschaft durch meine Schwester eine Schule besuchen können, wurde medizinisch versorgt und beendet im Januar eine Ausbildung als Motorenschlosser. Die alles war mit monatlich ca. 30€ möglich. Mit seiner qualifizierten Ausbildung hat er die besten Aussichten, ein halbwegs menschenwürdiges Leben zu führen. Arbeit wird er sicher finden.
Das gute an der Sache ist, dass man ständig informiert wird, wie es dem Patenkind geht. Selbst persönliche Post bekommt man von den Kindern, oftmals mit einigen Photos und persönlichen Zeichnungen.
Das ganze ist absolut seriös und man hat die Gewissheit, dass das Geld nicht für fette Verwaltungsärsche draufgeht, sondern voll und ganz dem Patenkind zugute kommt. Und 30€ sind in Afrika eine Menge Geld.

Meine Patenkind ist ein 5jähriges Mädchen, das in einem Waisenhaus gelebt hat, nachdem die Mutter an Aids gestorben ist. Sie selbst ist HIV negativ. Demnächst wird sie eingeschult und kommt in eine betreute Wohngemeinschaft.

Was ich damit sagen will ?

1. Vielleicht habe ich hier einige Leute auf eine gute Idee gebracht.
Wer Infos haben will, nur zu....die kommen sofort von mir.

2. Ich mache lieber was handfestes und sehe den Erfolg.
Ich stecke doch nicht einer Organisation Kohle in den Hintern, die zu über 50% dazu dient, fetten Verwaltungsfritzen ein angenehmes Leben mitzufinanzieren.
Ich sehe auch nicht ein, einem Typen eine Abo abzukaufen, damit der Chef der Drückerkolonne einen Daimler fahren kann.
Und noch weniger schmeisse ich einem Bettler 1€ in seinen Hut, damit der sich am Kiosk seine Pulle Branntwein kaufen kann.