Thema: Karibik
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29. September 2003, 19:45   #11
Glühwürmchen
 
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Am nächsten Morgen spreche ich "Fernando" darauf an.
Erschrocken schaut er in die Richtung des Chefs, schnappt nach der Kaffeekanne und flüstert dabei: "Nicht hier!"
Schon kommt Bigboss angerauscht und fragt, was es für ein Problem gibt.
Der Gesichtsausdruck der Beiden lässt mir eine Notlüge einfallen. Der Kaffee sei, durch meine endlose Frühstückszeremonie, kalt geworden und ich würde gerne eine neue Kanne haben.
Ein scharfer Blick zu Fernando, der sofort losstürmt und ein blitzendes Lächeln in meine Richtung, dann rauscht der Chef wieder ab.

Jesses!

Kurz darauf steht eine neue Kanne vor mir, Fernando schwirrt eilig ab zu den nächsten Tischen und schaut nicht mehr in meine Richtung.
Unter der Kanne ist ein Zettel auf dem eine Uhrzeit am Nachmittag und ein Ort steht.
Innerhalb der Anlage darf das Personal keinen persönlichen Kontakt aufnehmen, wer nur in der Nähe der Wohnbungalows angetroffen wird, fliegt raus.

Zur verabredeten Uhrzeit gehe ich durch das große Tor der Anlage und sehe meine Freundin auf einem Mokik sitzend auf mich warten.
Kurzentschlossen schwinge ich mich auf den Sozius und wir rauschen ab.

Diesmal sehe ich andere Straßen und noch schlimmere "Wohnhütten". Wir halten vor einem Haus an, das zumindest aus ein paar Steinen besteht. Sie bittet mich draußen zu warten und verschwindet hinter dem Vorhang, der als Tür dient.
Kurz darauf kommt sie auch schon wieder heraus und wir düsen weiter Richtung "Innenstadt".
Ein paar alte Autos begegnen uns und auch ein paar Mofas, ansonsten sind die Straßen relativ leer.
Vor einem Haus halten wir und wieder bittet sie mich zu warten. Das Haus ist eine Art Laden und sie erwirbt dort eine Glühkerze für das Mokik.
Egal, wie man fährt, aber das Fahrzeug muss intakt sein, sonst erwatet sie große Strafen.

Am Rande der Stadt hält sie dann endgültig vor einem Holzhaus mit Veranda. Dort sind ein paar Holztische und Stühle zusammengezimmert aufgestellt. Wir betreten sie und der Besitzer kommt freundlich auf uns zu. Sie bestellt eine Kanne Bier mit Gläser, damit setzen wir uns an einen der Tische.
Kurz darauf gesellen sich noch einige Leute zu uns, Gläser kommen dazu, der Ghettoblaster wird heraus geholt und wieder ertönt der typisch einheimische Rhythmus. Keiner der Leute kann dabei still sitzen und schon fangen die ersten Pärchen an zu tanzen.
Joi, das ist kein Tanzen, das ist Sex!

"Maria" lässt mich diese Eindrücke erst einmal verdauen, wir bestellen noch mehr Bier (ist für uns sehr billig da) und dann fängt sie an zu erzählen.


All inclusive

(Einen Fotoapparat habe ich mich leider nicht getraut mitzunehmen)
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg dom.rep 2000-strand3a.jpg (30,2 KB, 12x aufgerufen)