… und genau durch diese inflationäre Anhäufung macht man den Begriff „Kult“ kaputt. Denn „Kult“ ist eben nicht das, was man selbst oder seine Freunde im Augenblick schick finden. „Kult“ ist ein so kostbares Ding, daß man nicht verschwenderisch damit umgehen sollte. Manchmal braucht es Jahre, oft sogar Jahrzehnte, bis man etwas wirklich zu recht als „Kult“ bezeichnen kann.
Bino stimme ich zu, weil Ekel Alfred tatsächlich längst zum „Kult“ geworden ist. Von den derzeitigen Serien hat nur die Proll-Doku rund um die kaputte Osbourne-Family eine Chance, ins Walhalle des wirklichen Kults aufgenommen zu werden.
Ähnlich sieht es bei den Filmen aus: Nur ganz wenige Streifen können sich mit diesem Attribut schmücken. Und wirkliche Kenner wissen, daß diese Movies allesamt Jahrzehnte vor Pulp Fiction gedreht worden sind.
Also bitte: Demnächst nicht mehr ganz so verschwenderisch mit dem Begriff „Kult“ umgehen. Denn zum Glück müssen wir nicht alles, was die BILD schreibt oder Blöd-Sender wie MTV ausstrahlen, in unseren täglichen Sprachgebrauch übernehmen.
Gruß Ben
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