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4. November 2003, 22:20   #1
gismo75
 
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Der Schuster von Selkirk

moin

In Selkirk nahe der Granze lebte einst ein fleissiger Schuster, der jeden Morgen vor Tagesanbruch aufstand, um seinen Handel zu beginnen. Eines Morgens betrat ein Kunde in einem schwarzen Mantel seine Werkstatt und probierte einen Schuh an, den er von einer Bank heruntergenommen hatte. Der Schuh passte ihm gut, und der Fremde bezahlte ihn mit Goldmuenzen und sagte, er werde am naechsten Morgen vor dem Hahnenschrei wiederkommen, um den zweiten Schuh zu erwerben. Der Schuster jedoch traute dem Fremden nicht, da er, als der Fremde ihn bezahlte, bemerkt hatte, dass sich Wuermer unter den Goldmuenzen befanden.

Am naechsten Morgen kehrte der fremde Mann wieder, bezahlte fuer den anderen Schuh und ging, diesmal jedoch folgte ihm der Schuster, von Neugier gepackt. Der Mann ging zum Friedhof des Ortes und verschwand in einem Grab. Als er dies gesehen hatte, kehrte der Schuster um. Spaeter jedoch kam er mit einigen Freunden zurueck, und sie machten sich daran, das Grab auszuheben. Gross war ihre Verwunderung, als sie darin eine Leiche fanden, die das Paar nagelneuer Schuhe trug. Da der Schuster meinte, der Tote haette keine Verwendung fuer sie, nahm er sie mit sich.

Am Sonnenaufgang des naechsten Morgens hoerte die Frau des Schusters einen durchdringenden Schrei aus der Werkstatt ihres Mannes und rannte los, um herauszufinden, was geschehen war. Als sie dort ankam, sah die, dass ihr Mann verschwunden war. Das Grab wurde kurz darauf von neuem geoeffnet, und man fand darin die Leiche, die nicht nur die neuen Schuhe trug, sondern auch die Finger um des Schusters Nachtmuetze krallte. Die Frau des Schusters sah ihren Mann nie wieder.

glaubt ihr an solchen geschichten???oder kennt ihr selbst so welche???
was meint ihr denn so was da wirklich dran ist...???