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8. November 2003, 16:55   #1
Glühwürmchen
 
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Die kalte, dunkle Jahreszeit



Wieder geht ein Jahr zu Ende.
Dunkel ist es, die Kälte zieht ein.
Kein Sonnenstrahl, der einen morgens wachküsst,
kein lauer Abend, der zum Verweilen auf der Terrasse einläd.
Die Natur legt sich zum schlafen,
die Pflanzen sind kahl und frostbedeckt.
Schnellen Schrittes jagen die Menschen in ihr wärmendes Heim,
dick vermummt, kein lächelnder Mund zu sehen.
Es ist dunkel, es ist kalt, eine grauslige Zeit?!


Aber, welchen Vorteil hat der Winter zum Sommer?

Im Kamin knistert das Holz vor sich hin, ein Geruch des Waldes strömt durch das Zimmer. Vanillekerzen harmonieren mit dem Tannenduft und breiten ein warmes Licht aus.
Fröstelnd, mit einem Glas Cognac* sitze ich davor, schaue das Spiel der züngelnden Flammen an, wärme mich und träume.
Die Sinne arbeiten im anderen Takt, Wärme und Aromen werden deutlicher wahrgenommen.
Orientalische Parfums, gutes Essen, schwere Getränke, knisterndes Feuer... das vermag der Sommer nicht zu geben.

Was ändert sich bei Euch, wenn die dunkle Jahreszeit beginnt?


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* Cognac mit Vanilleschote, weißem Kandis und Zimt aufsetzen, 1 Woche stehen lassen, abseihen und genießen. Kalt und auch heiß ein Genuss