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27. November 2003, 05:24   #10
Akareyon
 
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Das letzte Mal, als wir von einem Türsteher abgewiesen worden sind (Brauereifest), sind wir über die Mauer geklettert - meine Freundin bekam 'ne Räuberleiter*, mein Kumpel fand 'nen Seil zum Hochziehen und ich kam mit einem Sprung und einem Klimmzug rüber :-P

Nun, zum Thema: cli hat vollkommen recht. Dein Beispiel, Glühwürmchen, hat weniger mit Nationalitäten als mit Gruppen und Gruppierungen zu tun - der hat einfach "seine Brüders" geholt in gewissem Sinne, genauso, wie die von cli angesprochenen Skins ihre Kameraden in Marschbereitschaft setzen könnten und ich in kürzester Zeit und jederzeit zwei Handvoll Zecken um mich herum haben könnte. Ich hab's noch net testen müssen, toi toi toi.

Wenn's um alltägliche Hilfsbereitschaft geht, kann ich mich, denke ich, wie die meisten "Deutschen", zum eher aufmerksamen Typus zählen, seien es alte Opas, die am Bahnhof mit ihrem Gepäck nicht klarkommen oder junge Mütter mit ihrem Kinderwagen oder das hübsche, blinde Mädel letztes Jahr in Marburg... äh, ich schweife ab. Worauf ich hinauswollte: scheiß auf die Arschlöcher, die einfach vorbeigehen, wenn eine Frau ihren Kinderwagen Stufe für Stufe runterbugsieren muß, und auch noch 'ne Fresse ziehen, weil sie den Verkehr aufhält. Es gibt einfach zu viele Gegenbeispiele; das Problem ist nur, daß man fast immer nur von den Spinnern hört, über die man sich dann richtig aufregt.

Und wenn es um Katastrophenhilfsbereitschaft geht, heidenei, da haben sich "die Deutschen" (was auch immer das bedeuten mag) bei der letzten Flutkatastrophe ein vorbildliches Zeugnis ausgestellt, da gibt's nix zu rütteln.


*dazu kann ich eine lustige Geschichte erzählen. Als ich sie nach oben schob, verfing sich der am Jeansknopf ihrer Jacke bammelnde Schnappverschluß einer Bierflasche in meinem linken Nasenloch, und so riß ich mit meiner Nase den Brusttaschenknopf aus ihrer Jeansjacke. Böse!