Bundeskriminalamt durchsucht den "Kalifatstaat"
Metin Kaplan - der so genannte "Kalif von Köln" (Foto: dpa)
Großrazzia in Deutschland: Das Bundeskriminalamt hat am Morgen mehr als 1100 Objekte von mutmaßlichen Anhängern der Islamisten-Organisation "Kalifatstaat" durchsucht. Dazu gehörte auch die Wohnung des Führers Metin Kaplan - der so genannte "Kalif von Köln".
Aktion in fast allen Bundesländern
Mehr als 5500 Polizisten waren im Einsatz. Sie durchkämmten Objekte in sämtlichen Bundesländern, mit Ausnahme von Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Die Razzia hat sich offenbar gelohnt.
Ermittlungen gegen 1000 Beschuldigte
Insgesamt wird nun gegen 1000 Beschuldigte ermittelt, hieß es aus dem Innenministerium. Der Verdacht: Verstoß gegen das Vereinigungsverbot und Weiterführung eines verbotenen Vereins. Gegen einige Beschuldigte ermittelt der Generalbundesanwalt außerdem wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.
Radikal-islamischer Verein seit 2001 verboten
Innenminister Otto Schily hatte den "Kalifatstaat" 2001 verboten. Heute sagte Schily in Berlin, den Anhängern des radikal-islamischen Vereins, die sich neu organisiert hätten, sei nun unmissverständlich klar gemacht: "Jeder Verstoß gegen das Verbot wird mit aller Härte und Konsequenz strafrechtlich verfolgt."
Schily sieht Aktivitäten unterbunden
Die bundesweite Durchsuchungsaktion gegen Anhänger des verbotenen "Kalifatstaat" wertet Schily als Erfolg: Die Aktivitäten der Organisation seien dadurch unterbunden. Der Innenminister bezeichnete die Aktion als deutliche Warnung an alle, die die freiheitliche Rechts- und Staatsordnung in Deutschland missbrauchten.
T-Online/dpa
----------------------------------------------------------
Unter aller Härte kann ich nur eines verstehen, dass alle die, die sich in dieser Beziehung einer Straftat schuldig machten, in ihre Heimatstaaten abgeschoben werden.
Es kann doch nicht angehen, dass ein Herr Kaplan wie die Made im Speck lebt, Mordanschläge inszeniert, nur 5 Jahre erhält und nicht ausgewiesen wird, weil in seiner Heimat ein Verfahren gegen ihn läuft, was man für ein paar € zum Laufen bringen kann, dass ihn mit der Todesstrafe bedroht. Diese Kaplans müssen wissen, dass man hierauf keine Rücksicht nimmt. Alles andere ist ein Schlag ins Gesicht der hier lebenden ausländischen Mitbürger, die ein straffreies Leben führen.