Es hat mich getroffen und ich bin betroffen, nachdem ich dies hier lese.
quentin ist von uns gegegangen, für mich überraschend.
Sicher, von jupp hatte ich vor 3 oder 4 Wochen erfahren, dass es quentin wieder mal schlecht geht. Sehr schlecht sogar.
Als er dann zur Weihnachtszeit auf LilisWelt wieder mehrmals lesend auftauchte, dachte ich, alles ist wieder gut, zumindest besser. Wiedermal, denn quentin hat gesundheitlich viel durchmachen müssen in seinem Leben. Bei manch einem Telefongespräch hatten wir uns früher über unsere Krankheiten ausgetauscht und mir war dabei klar geworden: quentin ist ein Stehaufmännchen. Nichts konnte ihn umhauen, denn sein Lebenswille war einfach immens.
Sicher, wenn jemand über viele Jahre - und bei ihm waren es Jahrzehnte - schwer krank ist, glauben gesunde Menschen, dass der Tod für den Betroffenen doch eine Erlösung sein muß. Keine Qual mehr, keine Schmerzen. Dem ist aber nicht so, denn der Mensch hängt an seinem Leben. Und so auch quentin. Er lebte gern, das weiß ich.
Natürlich konnte er am gesellschaftlichen Leben schon lange nicht mehr so teilnehmen, wie das ein gesunder Mensch macht. Um so mehr war für ihn das Internet mit seinen Kommunikationsmöglichkeiten eine Plattform, um doch noch gesellschaftlich teilzunehmen. Die Virtualität kann da schon ein Ersatz sein, wie man ja selbst von einigen gesunden Usern weiß.
Und nun ist dieser quentin von uns gegangen. Ich hoffe, dass trotz der Schnellebigkeit des Internets das ein oder andere Mal noch des quentins gedacht wird. Denn er war nicht nur ein fester Bestandteil der I-net-Kommunity und User auf dem gEb, dem Skats, den FN, dem damaligen TNY und auf LilisWelt, sondern auch bei den Radio Rio'ern zuletzt noch aktiv.
Mach's denn gut, quentin, in Gedanken bin ich bei dir...