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30. September 2001, 01:21   #14
mike
 
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Registriert seit: June 2001
Beiträge: 21
Das wird wohl mein zweites und letztes Post hier.
Erstens muss ich zustimmen, dass NAOD es nicht nur an Argumenten fehlen lassen hat sondern auch durch seine in den Raum gestellten teilweise albernen Behauptungen sich von vornherein in die Defensive gedrängt hat. Argumentativ war da nicht viel zu holen.
Andererseits muss ich sagen, dass der Rest der "Diskussionspartner" auf mich den Eindruck gemacht hat, ein willkommenes Opfer gefunden zu haben was sich dann bei den zwar auch nicht sooo weltbewegenden aber doch differenzierteren Beiträgen von Rebell bestätigte.
Ich möchte nicht die ganze Debatte auseinandernehmen - wie gesagt oder angedeutet wahrscheinlich mein letzter Beitrag - aber wenn ich Sachen von "gerne diskutierenden Leuten" höre wie: "Anarchie funktioniert nicht, weil alle machen, was sie wollen" in Zusammenhang mit "abknallen" etc. (dazu muss ich sagen, dass in der Gesamtheit ganz sicher kein "aus der Reserve locken" von NAOD oder Rebell zu erkennen war, sondern genauso nicht zu belegende Behauptungen wahrscheinlich aus der Springerpresse publiziert wurden) ja dann kriech ich sooo ein Hals.
Ganz klar: NAOD hat sich bisher keine Gedanken gemacht, was "links" ist und fährt drauf ab, weil es cool und trendy ist. Aber: Zu behaupten, dass Anarchie nicht geht weil es nicht geht: Ist das nicht armselig?
In dem Sinne behaupte ich: wenn jeder macht, was er will (bzw. was er zu seinem "Besten" in eine Sache hineininterpretiert), heisst das noch lange nicht, dass jeder jeden abknallen wird. Das ist das Christentum. (Auge um Auge) Anarchie ist etwas anderes. (auch ich will das nicht weiter ausführen, nur soviel: meine Meinung: Anarchie (wie auch ähnlich Kommunismus/Sozialismus) ist das, wenn alle machen was alle wollen...) Wenn sich die "Diskussionspartner" darüber mal Gedanken machen würden (ohne mir jetzt mit "Gleichmacherei!" "Verzicht auf Individualität!" "Kann es sein, dass Du von Demokratie redest?" zu kontern) würden sie wohl drauf kommen müssen, dass Anarchie eben nicht Mord und Totschlag ist wie`s einem täglich in den Medien eingebleut wird.. (Im Internet kann man sich auch in der Richtung gut kundig machen, wenn man die Anarchie wiederlegen will...)
Nochwas in dem Sinne: Geil, dass Ihr so auf Demokratie abfahrt, ich bin auch Demokrat (Demokratie: gr. Volksherrschaft) Nur dürft Ihr das was Ihr verteidigt nicht mit dem System verwechseln in dem wir leben. (Kleiner Denkanstoss: Wer hat denn die Macht? Richtig, die Banken die Konzerne, das Militär. Das Volk, welches die Demokratie rechtfertigen sollte ist doch in dem Sinne nur Stimmvieh...
Schönen Tag noch.
Links=Rechts? Ihr wisst es eh besser... Dazu brauch ich nix sagen... Ausser vielleicht: Über 100 ermordete "Ausländer" der letzten 10 Jahre sind der sichere Beweis welch menschenverachtenden Ideologien "Linke" oder Anarchisten oder Autonome anhängen... Nämlich alles extreme gewaltbereite Mord- und Totschläger. Nich wahr?

Ach so, um das ein wenig zu relativieren: Die meisten Punks, die ich kenne, find ich auch zum kotzen...