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31. January 2004, 11:57   #1
Loddarnewyork
 
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Szene-Geplauder

In der Szene brodelt es. Kein Wunder, wird doch versucht, von einer langen Tradition abzuweichen.

Wer will was und hat er recht? Nun, darüber scheiden sich die Geister. Ich gehöre ja inzwischen zur anderen Seite, bin quasi übergewechselt. Trotzdem habe ich noch für die alte Fraktion Verständnis und bin sogar ihrer Auffassung, dass man ihnen das nicht nehmen kann und sollte.

Denn es kann doch nicht angehen, dass die Nichtraucher-Szene, die in den Kneipen und Gaststätten nach wie vor eine Minderheit ist, der Raucher-Szene den Stempel wie ein Nichtraucherpflaster aufdrücken und ein zentrales Rauchverbot in Kneipen und Gaststätten erreichen kann.

Zum frisch gezapften Bier, aber auch zum Whisky, Pernöchen und selbst zum Kaffee, gehört bei der Mehrheit nunmal das Tabakprodukt dazu. Und das soll wegen einer Minderheit, die meistens eh nur an einem Gemüsesaft oder einer Selter nuckeln, bald vorbei sein?

Nicht wirklich, oder?

Und was ist mit den Gastwirten und deren Existenz.
Gut, vielleicht gibt es zuviele Gaststätten. Ein Ausdünnen wäre von daher nicht weiter schlimm, aber können Gastwirte ohne die Raucher-Szene überhaupt noch existieren?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Raucher bereit ist, sein Bier am Tresen zu verlassen, um vor die Tür zum Rauchen zu gehen. Dann bleibt er lieber zuhause und zieht sich Flaschenbier rein, verzichtet auf's Gezapfte und die Tresenunterhaltung dabei.

In öffentlichen Gebäuden, Behörden, Bahnhöfen, das Rauchen zu verbieten, kann man noch vertreten, aber in privatrechtlich bestehenden Gaststätten?