Zitat:
Zitat von Silentvoice
Gegen zusätzliche Bezahlung wird das Teil dann vom Anbieter des C-Kits sogar so modifiziert, dass ein Virenscanner das Teil nicht erkennen kann.
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Klingt nicht sehr realistisch ...
Gute Virenscanner testen anhand von intelligenten Algorithmen Dateien auf noch nicht bekannte Programm- und Makroviren, so dass auch diese erkannt werden. Irgendwo in einem Virusprogramm ist halt der Repliziercode enthalten, sozusagen der "Geschlechtsakt" des Viruses und den kann man halt mittels geeigneter Routinen erkennen.
Über den Sinn und Unsinn eines Virus nachzudenken, fällt mir etwas schwer, besonders wenn es sich um rein destruktive Exemplare handelt wie z.B. 1991 den "Michelangelo" (überschreibt die Festplatte), 1998 den Windows 9x Virus "CIH" (überschreibt Festplattensektoren und flashbare BIOS -
http://grc.com/cih.htm), oder 2000 den "Loveletter" (überschreibt Dateien der Typen: vbs, vbe, js, jse, css, wsh, sct, hta mit dem eigenen VBS-Code und löscht Dateien der Typen jpg und jpeg).
Dagegen sind Viren, die zu einem speziellen Zeitpunkt die Website von M$ (Blaster) oder SCO (Mydoom) durch eine "denial of service attack" lahmlegen wollen, schon fast als "nett" zu titulieren und entstanden aus einem bestimmten Grund, wenn auch die Art dieser Aktion zumindest diskussionswürdig erscheint.
Vielleicht ist es bei den anderen Viren einfach der Drang und Ehrgeiz der Programmierer oder Script-Kiddies, wenigstens einmal in der Presse aufzutauchen - entweder durch den Namen ihren Virus oder auch durch die Fotos ihrer Inhaftierung, wer weiss das schon? Auf alle Fälle haben sie Arbeitsplätze geschaffen und gesichert und halten einen ganzen IT-Zweig gut am Leben ...
Tira