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5. February 2004, 22:00   #4
Ben-99
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... jeder Angeklagte ist erst mal erleichtert, wenn er freigesprochen wird und nicht für Jahre ins Gefängnis muß. Aber wenn ein Muslim lächelt, dann ist das ja für manche nur ein "Grinsen in seinem Talibanbart-bewährten Gesicht", das einem natürlich "nicht gefällt".

Warum gefällt es Dir denn nicht, Dr.Best? Und warum macht man im Sprachgebrauch so leichtfertig diese Unterschiede zwischen uns und Menschen aus anderen Kultur-Kreisen? Soll etwa - nach alter Tradition - auch in Deutschland schon bald wieder jedem Andersgläubigen, dem man es äußerlich ansieht, die Fresse eingehauen werden, nur weil das in den USA bereits an der Tagesordnung ist?

Und die Amis sollen sich mal nicht so aufregen. Denn der deutsche Richter hätte es einfacher gehabt, wenn die USA nicht so eine Geheimniskrämerei aus ihren Verhör-Protokollen gemacht hätten. Aber anscheinend haben die dortigen Verantwortlichen ihre Gründe dafür, da Herr Bush ja immer betont, daß diese Verhöre ohne Anwendung von Folter stattfinden.

Das Urteil ist korrekt, weil die Indizien einfach viel zu mager waren. Und zum Glück muß hierzulande niemand Angst haben, schon allein wegen eines Lächelns in einem "Talibanbart-bewährten Gesicht" verurteilt zu werden.

Aus gutem Grund habe ich Deine vorurteilsbeladene, verächtlich machende Abqualifizierung eines ausländischen Mitbürgers gleich zweimal wörtlich zitiert.

Gruß Ben