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16. March 2004, 17:08   #10
borg4free
 
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Registriert seit: March 2001
Ort: 32130 enger
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hi

sagt euch der name 'beck' etwas?


also, dieser herr spricht von der individualisierung der gesellschaft. in allen bereichen wird individulisiert, schön und gut, immerhin ist es eines der schlagworte unserer zeit.



aber wenn man das mal weiterdenkt:

> arbeitslosigkeit. früher bekannte man sich zur gruppe der arbeitslosen, man war nicht selber drann schuld wenn die zeche oder bergbau den betrieb einstellte, es lag am markt. und viele wuren arbeitslos, nicht nur einer allein.

heute, ganz anders! die meisten leute halten ihre arbeitslosigkeit für ihre eigene schuld, da sie, nicht gut genug waren, oder sie ihre aufgabe nicht erfüllt haben. es gilt in der gesellschaft heute als sünde arbeitslos zu sein, weil man selbst drann schuld ist?

ja, es klingt kontrovers, aber wenn mal drüber nachdenkt?


was kann die kleine tipse oder der normale industriebauer dafür, wenn das unternehmen, wo er jeden tag hart arbeitet, pleite geht? er kann dafür ja wohl garnichts, im gegenteil ...

aber genau so wird gedacht, es wird individualisiert. durch alle bereiche hindurch ... krankenverischerung, altersvorsorge. alles muss der einzelne in zukunft selbst regeln, so dass der staat ansich, die demokratische gemeinschaft nur noch eine wachende position einnimmt, und alle probleme als individuelle probleme abtut! ...


toll ...