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16. March 2004, 20:41   #11
Glühwürmchen
 
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Eine Zeit lang war es sicher so, dass die, die langfristig arbeitslos waren, als "soziale Schmarotzer" galten. "Wer will, der bekommt Arbeit, wer keine hat, der will nicht oder ist zu blöd und zu faul dafür"
Tatsächlich kann man den Unmut der Leute verstehen, wenn sie täglich zur Arbeit gehen und im Endeffekt vielleicht weniger Gehalt bekommen, als jemand, der "auf der faulen Haut liegt"
Ausgeschlossen die, die durch Berufs- oder Arbeitsunfähigkeit keinem Job nachgehen konnten.

Andersherum konnte man aber auch die verstehen, die "unschuldig" ihren Job verloren haben und bei einer neuen Stelle weniger in der Tasche hätten, als durch's Arbeitsamt.
Oder, wie im Fall von PP, den ich auch mal hatte, dass man länger auf der Straße ist, als man arbeitet.

Diese Zeit ist ja nun vorbei. Die Quote der Arbeitslosen ist einfach zu hoch, und das Geld wird dadurch immer weiter gekürzt, dass noch wer behaupten kann, dass man gerne arbeitlos ist. Ich denke, das sind nur noch die Ausnahmen.

Klar, es muss etwas geschehen, denn je mehr Arbeitslose da sind, desto weniger kommt in die Staatskassen, die aber mehr ausgeben muss.
Warum man aber Milliarden in den Weltraum schleudert, anstatt erst einmal das Volk zu ernähren, das bleibt, für meine weibliche Logik, wohl immer ein Geheimnis.