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3. July 2004, 06:23   #8
Ben-99
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... man könnte auch sagen, daß es genauso bescheuert ist, als Schüler Selbstmord wegen eines schlechten Zeugnisses zu begehen oder sich aus Liebeskummer von dieser Welt zu verabschieden. Und dennoch ist es eine Tatsache, daß sich viele Menschen genau aus diesen "unsinnigen" Gründen umbringen.

Genauso wie der Anstieg der Zahl der psychisch Erkrankten von Fachleuten in einen Zusammenhang mit der Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes gestellt wird, bringen sich nun mal auch Menschen um, die den Leistungsdruck nicht mehr ertragen oder weil sie keine Chance mehr sehen, irgendwann wieder in die Arbeitswelt eingegliedert zu werden. Oder einfach nur, weil sie sich als vermeintlicher "Versager" schämen oder weil sie sich nicht damit abfinden können, obwohl physisch kerngesund, bereits zu den Frührentnern zu gehören, nur weil sie neuerdings schon mit Mitte 40 als nicht mehr vermittelbar gelten.

Nun, Shadow, dann genieße mal noch die "Gnade der späten Geburt", solange Dir als junger Mann natürlich viel mehr Wege offenstehen, durch Eigeninitiative einen neuen Job zu finden. Doch vielleicht sitzt Du ja in 10 Jahren erneut auf der Straße, was ich zwar nicht hoffen will, aber zumindest begreifst Du dann mal endlich, daß es ein Unterschied ist, ob man mit 30 oder 40 den Arbeitsplatz verliert. Von Betroffenen, die "noch älter" sind, einmal ganz abgesehen.

Für Pumawoman stellt sich die Lage schon etwas schwieriger dar, weil Frauen in ihrem Alter zumindest hier bei uns in Deutschland bereits als "schwer vermittelbar" gelten - egal, welche beruflichen Qualifikationen sie vorweisen können. Um so mehr hoffe ich für sie, daß sie ihren Optimismus nicht verliert. Und vielleicht gehen die Uhren in Ösiland ja auch ganz anders als bei uns ;-)

Gruß Ben